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Die »Lyrische Hausapotheke« ist Erich Kästners populärster Gedichtband. Hier sind seine poetischen Arzneien versammelt, süße und bittere, heitere und besinnliche. Den Einsamen kuriert Kästner mit Humor, den Verprellten mit Zorn, den Enttäuschten mit Gelassenheit. Als Erich Kästner 1936 seine »Lyrische Hausapotheke« bestückte, lebte er seit drei Jahren in Unsicherheit und Angst. 1933 waren seine Bücher verbrannt und er mit Publikationsverbot belegt worden. Im Warschauer Getto erhielt Teofila Langnas ein dorthin gelangtes Exemplar des Bandes. Sie übertrug die Gedichte kalligraphisch und schmückte sie mit farbigen Vignetten. Diese Abschrift schenkte sie 1941 Marcel Reich-Ranicki, ihrem Freund und späteren Mann, zu dessen 21. Geburtstag. Glücklicherweise konnte das Buch aus dem Warschauer Getto herausgeschmuggelt werden. Es liegt nun in Faksimile-Druck vor.
About the author
Erich Kästner, geb. am 23.2.1899 in Dresden, studierte nach dem Ersten Weltkrieg Germanistik, Geschichte und Philosophie. Neben seinen schriftstellerischen Tätigkeiten war Kästner Theaterkritiker und freier Mitarbeiter bei verschiedenen Zeitungen. Von 1945 bis zu seinem Tode am 29. Juli 1974 lebte Kästner in München und war dort u.a. Feuilletonchef der 'Neuen Zeitung'. 1957 erhielt er den Georg-Büchner-Preis.
Teofila Reich-Ranicki wurde 1920 in Polen geboren. Sie überlebte das Warschauer Ghetto und wohnt heute in Frankfurt.
Summary
Die »Lyrische Hausapotheke« ist Erich Kästners populärster Gedichtband. Hier sind seine poetischen Arzneien versammelt, süße und bittere, heitere und besinnliche. Den Einsamen kuriert Kästner mit Humor, den Verprellten mit Zorn, den Enttäuschten mit Gelassenheit. Als Erich Kästner 1936 seine »Lyrische Hausapotheke« bestückte, lebte er seit drei Jahren in Unsicherheit und Angst. 1933 waren seine Bücher verbrannt und er mit Publikationsverbot belegt worden. Im Warschauer Getto erhielt Teofila Langnas ein dorthin gelangtes Exemplar des Bandes. Sie übertrug die Gedichte kalligraphisch und schmückte sie mit farbigen Vignetten. Diese Abschrift schenkte sie 1941 Marcel Reich-Ranicki, ihrem Freund und späteren Mann, zu dessen 21. Geburtstag. Glücklicherweise konnte das Buch aus dem Warschauer Getto herausgeschmuggelt werden. Es liegt nun in Faksimile-Druck vor.
Additional text
»Schon der Text ist weitgehend zeitlos und aktuell. Das Ganze eine wunderschöne bibliografische Kostbarkeit. Und Recht hat er meistens, der alte Kästner.«
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»Schon der Text ist weitgehend zeitlos und aktuell. Das Ganze eine wunderschöne bibliografische Kostbarkeit. Und Recht hat er meistens, der alte Kästner.« nds - Die Zeitschrift der Bildungsgewerkschaft, 6/12