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Verhaltenstherapie stellt einen Bereich mit zunehmender Bedeutung dar, der sich mit dem Wohlbefinden von Tier und Besitzer im sozialen Umfeld auseinandersetzt. Die Beziehung zwischen Mensch und Tier soll verbessert und die Abgabe oder Euthanasie des Tieres verhindert werden. Da sich immer mehr Tierärzte mit Verhaltensproblemen konfrontiert sehen, kann das Einbinden des Bereiches Verhaltenstherapie in das Praxismanagement die Kundenzufriedenheit, Kundentreue und Neukundengewinnung erhöhen. In Zeiten zunehmender Konkurrenz kann daraus eine mittel- bis langfristige Umsatzsteigerung resultieren. Tierärzte müssen sich allerdings bewusst werden, dass eine erfolgreiche Verhaltenstherapie nur erreicht werden kann, wenn diese als adäquate Beratung auf qualitativ hohem Niveau und mit ausreichend kalkulierter Zeit und korrekter finanzieller Abrechnung eingeplant wird.
About the author
Dr. Stefanie Sprauer lebt und arbeitet in München. Die Tierärztin führt eine Tierärztliche Praxis für Verhaltenstherapie bei Heim- und Begleittieren und betreut dort Tiere, die ein auffälliges Verhalten zeigen. Ob Aggressionen, Phobien, Unsauberkeit oder übermäßiges Bellen - Dr. Sprauer geht die Probleme an und sorgt mit ihrer Therapie für ein harmonisches Verhältnis zwischen Mensch und Tier. Bei der Verhaltensmodifikation setzt sie vor allem auf Konsequenz, Vertrauen und Verantwortung, aber auch auf Freude beim Training. Eine "harte Hand" oder ein auf Angst basierendes Training ist immer gefährlich, langfristig nicht erfolgreich und frei von gemeinsamem Spaß, betont die Tierärztin.