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Die AutorInnen analysieren die Aneignung von Bildung als sozialen Prozess aus den Perspektiven Schul- und Bildungsforschung, Schulentwicklung und beruflicher Bildung.
Der Band differenziert die Debatte zu Bildungsungleichheiten und stellt Bildung als sozialen Prozess in den Mittelpunkt. Ausgangspunkte sind sowohl die Wirkungsweisen alltäglicher Interaktionen schulischer AkteurInnen als auch ihre sozialen Auseinandersetzungen mit der strukturellen Ebene von Institutionen und gesellschaftlichen Vorstellungen. Dabei werden grundsätzliche Dimensionen von Verteilungsungerechtigkeit vor allem am Beispiel Gender berührt.
Zunächst hinterfragt der Band analytische Konzepte von Bildung und Sozialer Ungleichheit. Im Anschluss werden Abläufe in der aktuellen Schul- und Bildungsforschung beleuchtet sowie Schulentwicklung aus Perspektive von Lehrkräften analysiert. Abschließend erfolgt eine Diskussion zu Vereinbarkeiten in der beruflichen Bildung und lebenslangem Lernen.
Besonders deutlich wird, dass individuelle Bildungsprozesse nicht nur über die strukturierenden Möglichkeiten schulischer Bildung funktionieren, sondern sich Bildungsverläufe in der Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Institutionen entfalten.
Der Band ist gleichermaßen interessant für SchulforscherInnen, schulische AkteurInnen aber auch ExpertInnen außerschulischer Bildungsinstanzen.
Mit Beiträgen von
Maika Böhm, Jürgen Budde, Peter Faulstich, Marianne Horstkemper, Marita Kampshoff, Vera King, Hans Christoph Koller, Katrin Luise Läzer, Heidi Schrodt, Tanja Sturm, Rita Süssmuth, Klaus-Jürgen Tillmann, Martina Weber und Katharina Willems.
About the author
Dr. Jürgen Budde ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für Schulund Bildungsforschung der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.