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Wer den vielfältigen Gesang der Vögel näher studiert, macht erstaunliche Entdeckungen: Da gibtes den erregten Kampfgesang, einen entspannten, vielfältigen Motivgesang, Wechselgesänge inverschiedensten Variationen und bei einigen Arten sogar einen ausgeprägten Imitationsgesang -manche Vögel sind wahre Gesangskünstler. Es zeigt sich, dass Singvögel aufeinander horchen undfähig sind, Gehörtes wiederzugeben. Die psychische Affinität zum Musikalischen ist bei ihnenwesentlich größer als bei anderen Tiergruppen.Wie diese Phänomene zu verstehen sind und welche Bedeutung sie in der tierischen Evolutionhaben, führt Walther Streffer an zahlreichen Beispielen und weiterführenden Überlegungen aus.So kommt er schließlich zu einer Betrachtung des Musikalischen in der Tierwelt überhaupt undder Freiheitsentwicklung im Leben der Singvögel.
List of contents
Der Autonomieaspekt im Reviergesang
Differenzierung des Reviergesanges: erregter Kampfgesang, entspannter Motivgesang, sphärischer Gesang
Wechselgesang als Spiegel der drei Reviergesangstypen: Angleichender Wechselgesang. Die zeitliche Klanggestalt des Vogelliedes
Das Klangrevier und die Entwicklung vom sozialen zum territorialen Verhalten: Verteidigung des Territoriums vom musikalischen Gesichtspunkt. Besonderheiten im Verhalten territorialer Singvögel. Entwicklung der Stimme - Verlust der Geselligkeit
Lernen und Spielen: Gesangslernen, Lernphasen und Dialekte bei Singvögeln. Neugier- und Spielverhalten bei Singvögelnund jungen Säugetieren. Melodiewahrnehmung der Singvögel. Musikalische Qualitäten und Gesetzmäßigkeiten im Vogelgesang
Akustisches Spielverhalten der Singvögel
Imitation - Vielfalt auf hoher musikalischer Ebene. Tradition - Nachahmung innerhalb der eigenen Art. Fremdimitation: Nachahmung über die Artgrenze hinaus. Fragen zur Entstehung und Bedeutung des Imitationsgesanges
Das Wechselspiel zwischen Anpassung und Autonomie
Stimm- und Atmungsorgan der Singvögel
Literaturverzeichnis
About the author
Walther Streffer, geboren 1942, war lange Jahre als Buchhändler und Antiquar tätig, Schwerpunkt Naturwissenschaften. Er beschäftigt sich seit Jahrzehnten intensiv mit der Welt der Vögel, leitet seit über 50 Jahren Vogelstimmen-Exkursionen, hält Vorträge und Seminare und ist langjähriges Mitglied der Deutschen Ornithologen-Gesellschaft, des BUND, des NABU und bei Greenpeace.
Neben seinen naturwissenschaftlichen Interessen begeisterte er sich seit seiner Jugend für Kunst und Kunstgeschichte.
Summary
Wer den vielfältigen Gesang der Vögel näher studiert, macht erstaunliche Entdeckungen: Da gibt
es den erregten Kampfgesang, einen entspannten, vielfältigen Motivgesang, Wechselgesänge in
verschiedensten Variationen und bei einigen Arten sogar einen ausgeprägten Imitationsgesang –
manche Vögel sind wahre Gesangskünstler. Es zeigt sich, dass Singvögel aufeinander horchen und
fähig sind, Gehörtes wiederzugeben. Die psychische Affinität zum Musikalischen ist bei ihnen
wesentlich größer als bei anderen Tiergruppen.
Wie diese Phänomene zu verstehen sind und welche Bedeutung sie in der tierischen Evolution
haben, führt Walther Streffer an zahlreichen Beispielen und weiterführenden Überlegungen aus.
So kommt er schließlich zu einer Betrachtung des Musikalischen in der Tierwelt überhaupt und
der Freiheitsentwicklung im Leben der Singvögel.