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Der dritte Teilband des Jesajakommentars, Jesaja 28-39, behandelt die Überlieferungen über das Wirken des Propheten Jesaja in den letzten Jahren des Königs Hiskija (705-700 v. Chr.). Jes 28-35 bieten (mehrfach überarbeitete) Gerichts- und Heilsworte des Propheten über Juda und Jerusalem, die in dem kontrastiven Doppelbild über Edom (Gericht) und Zion (Heil) kulminieren. Jes 36-39 erzählen die kriegerische Bedrohung Jerusalems durch die Assyrer und dessen exemplarische wunderbare Errettung, die in der Treue JHWHs und im Vertrauen des frommen Königs Hiskija auf JHWHs ihr Fundament hat. Dieser Teil des Jesajabuchs ist keineswegs, wie bisweilen gesagt wird, ein geschichtlicher Anhang oder Einschub, sondern bildet die kompositionelle und theologische Mitte des Jesajabuchs. In theoogischer Hinsicht war diese Rettung ein wichtiger Anstoss für die Profilierung des biblischen Monotheismus.
About the author
Prof. Dr. Ulrich Berges, geb. 1958 in Münster/ Westf. Studium der kath. Theologie und Bibelwissenschaften in Salzburg, Rom, Jerusalem. Promotion 1988; Lehrtätigkeit in Lima/ Peru (1989-1994) ; Habilitation 1998 in Münster; Mai 1998-Juni 2005 Professor für Exegese und Theologie des Alten Testaments an der Universität Nimwegen (NL); Juli 2005-Sept. 2009: Professor für Altes Testament an der Universität Münster (NF Erich Zenger); Ab 1.10. 2009: Professor für Altes Testament an der Universität Bonn (NF Frank-Lothar Hossfeld)
Prof. Dr. Christoph Dohmen hat den Lehrstuhl für Exegese und Hermeneutik des Alten Testaments an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Regensburg inne. Seit 2001 ist er Mitglied der Päpstlichen Bibelkommission.
Ludger Schwienhorst-Schönberger ist Professor für AT in Wien.
Erich Zenger, 1939 - 2010, katholischer Theologe und Bibelwissenschaftler, einer der bedeutendsten Alttestamentler unserer Zeit; Studium der Philosophie, Theologie und Orientalistik in Rom, Jerusalem, Heidelberg, Münster und Würzburg, 1964 Priester, 1971 Dr. theol., 1971 - 1973 Professor für Alttestamentliche Wissenschaft in Eichstätt, 1973 - 2004 an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster, Gastprofessuren an der Dormitio Abtei in Jerusalem und an der Humboldt-Universität zu Berlin, seit 1976 Mitglied im Gesprächskreis Juden und Christen beim ZdK, Herausgeber von Herders Theologischen Kommentar zum Alten Testament. Forschungsschwerpunkte: jüdisch-christlicher Dialog, Pentateuchforschung, Psalmenforschung.
Summary
Der dritte Teilband des Jesajakommentars, Jesaja 28-39, behandelt die Überlieferungen über das Wirken des Propheten Jesaja in den letzten Jahren des Königs Hiskija (705-700 v. Chr.). Jes 28-35 bieten (mehrfach überarbeitete) Gerichts- und Heilsworte des Propheten über Juda und Jerusalem, die in dem kontrastiven Doppelbild über Edom (Gericht) und Zion (Heil) kulminieren. Jes 36-39 erzählen die kriegerische Bedrohung Jerusalems durch die Assyrer und dessen exemplarische wunderbare Errettung, die in der Treue JHWHs und im Vertrauen des frommen Königs Hiskija auf JHWHs ihr Fundament hat. Dieser Teil des Jesajabuchs ist keineswegs, wie bisweilen gesagt wird, ein geschichtlicher Anhang oder Einschub, sondern bildet die kompositionelle und theologische Mitte des Jesajabuchs. In theologischer Hinsicht war diese Rettung ein wichtiger Anstoß für die Profilierung des biblischen Monotheismus.
Foreword
Neuste Forschungen zum Buch Jesaja