Fr. 39.00

Mys Ämmital - Gedichte

German · Hardback

Shipping usually within 1 to 3 working days

Description

Read more

Loosli hat vier Bücher auf Berndeutsch geschrieben. Lange Zeit waren diese als einzige greifbar, weshalb Loosli oft nur noch als Mundartautor wahrgenommen wurde. Für Loosli gehörte die Pflege des Dialekts zum Kampf gegen die pangermanisch inspirierte 'Verpreußung' der Schweiz. Noch vor dem Ersten Weltkrieg wandte sich der Dialektpionier Loosli jedoch von der Mundart als literarischer Sprache ab. Dialektliteratur war zur Mode von städtischen Snobs geworden, und das passte ihm nicht mehr.
Mys Ämmital. erschien erstmals 1911. Ein Jahr zuvor beschrieb Loosli sein Vorhaben: 'Ich bereite einen Band berndeutscher Gedichte vor. Und zwar nicht etwa lauter Sachen im Volkston, sondern Stanzen, Sestinen, Sonette, Ghasele, Terzinen, Dezimen, Kanzonen und dergleichen. Alles nur um zu beweisen, daß man dem Dialekt unrecht tut, wenn man ihm vorwirft, er sei für die 'höhere' Poesie (lies die Poesie der metrischen Kunstreitschule) unbrauchbar. Ein wenig Teufelsucht steckt schon in diesem Unterfangen, daneben aber gewährt es mir geradezu großen Genuß, meinen Emmentaler Pegasus auf den parnassischen Höhen Petrarchens zur Tränke zu führen.'
Der Band mit seinen sechs Gedichtzyklen ist ein Klassiker der berndeutschen Lyrik und in seiner Sprachmächtigkeit unvergleichlich.
Unsere Ausgabe folgt in Inhalt und Rechtschreibung der Ausgabe letzter Hand von 1957.

About the author

Carl Albert Loosli, geb. 1877, wächst bei einer Pflegemutter, dann in Erziehungsanstalten auf. Zwei Jahre in der Jugendstrafanstalt Trachselwald. Reisen, Arbeit als Korrespondent und Redakteur bei verschiedenen Zeitungen. Lässt sich 1904 mit seiner Familie in Bümpliz nieder. Zahlreiche Buchveröffentlichungen. Loosli stirbt 1959 in Bümpliz; er hinterlässt ein reiches schriftstellerisches und publizistisches Werk, das in dieser Werkausgabe teilweise erstmals öffentlich zugänglich gemacht wird.

Summary

Loosli hat vier Bücher auf Berndeutsch geschrieben. Lange Zeit waren diese als einzige greifbar, weshalb Loosli oft nur noch als Mundartautor wahrgenommen wurde. Für Loosli gehörte die Pflege des Dialekts zum Kampf gegen die pangermanisch inspirierte 'Verpreußung' der Schweiz. Noch vor dem Ersten Weltkrieg wandte sich der Dialektpionier Loosli jedoch von der Mundart als literarischer Sprache ab. Dialektliteratur war zur Mode von städtischen Snobs geworden, und das passte ihm nicht mehr. Mys Ämmital. erschien erstmals 1911. Ein Jahr zuvor beschrieb Loosli sein Vorhaben: 'Ich bereite einen Band berndeutscher Gedichte vor. Und zwar nicht etwa lauter Sachen im Volkston, sondern Stanzen, Sestinen, Sonette, Ghasele, Terzinen, Dezimen, Kanzonen und dergleichen. Alles nur um zu beweisen, daß man dem Dialekt unrecht tut, wenn man ihm vorwirft, er sei für die ›höhere‹ Poesie (lies die Poesie der metrischen Kunstreitschule) unbrauchbar. Ein wenig Teufelsucht steckt schon in diesem Unterfangen, daneben aber gewährt es mir geradezu großen Genuß, meinen Emmentaler Pegasus auf den parnassischen Höhen Petrarchens zur Tränke zu führen.' Der Band mit seinen sechs Gedichtzyklen ist ein Klassiker der berndeutschen Lyrik und in seiner Sprachmächtigkeit unvergleichlich. Unsere Ausgabe folgt in Inhalt und Rechtschreibung der Ausgabe letzter Hand von 1957.

Product details

Authors Carl A. Loosli, Carl Albert Loosli
Publisher Rotpunktverlag, Zürich
 
Languages German
Product format Hardback
Released 21.04.2009
 
EAN 9783858693884
ISBN 978-3-85869-388-4
No. of pages 304
Dimensions 130 mm x 210 mm x 31 mm
Weight 558 g
Illustrations m. Holzschn.
Subjects Fiction > Poetry, drama > Poetry

Schweizer SchriftstellerInnen; Werke (div.), Berndeutsch (Mundart); Belletristik (Romane, Erzählungen), Swissness, Bern / Berne / Berna, auseinandersetzen

Customer reviews

No reviews have been written for this item yet. Write the first review and be helpful to other users when they decide on a purchase.

Write a review

Thumbs up or thumbs down? Write your own review.

For messages to CeDe.ch please use the contact form.

The input fields marked * are obligatory

By submitting this form you agree to our data privacy statement.