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Neue Rundschau - 120.Jg./H.1: Alfred Döblin

German · Paperback / Softback

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Alfred Döblin
Am 28. April 1953 schrieb Alfred Döblin, enttäuscht von der politischen Restauration im Nachkriegsdeutschland, einen Abschiedsbrief an den Bundespräsidenten Theodor Heuss: "Vor etwa sieben Jahren meldete ich mich bei Ihnen, der damals in Stuttgart saß, von Baden-Baden aus und kündigte Ihnen meine Rückkehr nach Deutschland an. Es war ein übereilter Brief. Es wurde keine Rückkehr, sondern ein etwas verlängerter Besuch. Ich kann nach den sieben Jahren, jetzt, wo ich mein Domizil in Deutschland wieder aufgebe, mir resumieren: es war ein lehrreicher Besuch, aber ich bin in diesem Lande, in dem ich und meine Eltern geboren sind, überflüssig."
Jörg Feßmann von der Berliner Akademie der Künste, den wir als Herausgeber für diese Ausgabe gewinnen konnten, fragt Schriftsteller, ob diese traurige Feststellung Döblins, er sei hier überflüssig, nach wie vor gelte, oder ob nicht viel mehr dieses Werk zwischen Katholizismus und Moderne längst eine ungeahnte Aktualität habe.

About the author

Alexander Roesler - Studium der Philosophie, Germanistik, Musikwissenschaft und Semiotik in Heidelberg und Berlin. Tätig als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachbereich Philosophie der TU Dresden. Veröffentlichungen zur Semiotik, Erkenntnistheorie und zu philosophischen Fragen der Medien.

Summary

Alfred Döblin


Am 28. April 1953 schrieb Alfred Döblin, enttäuscht von der politischen Restauration im Nachkriegsdeutschland, einen Abschiedsbrief an den Bundespräsidenten Theodor Heuss: „Vor etwa sieben Jahren meldete ich mich bei Ihnen, der damals in Stuttgart saß, von Baden-Baden aus und kündigte Ihnen meine Rückkehr nach Deutschland an. Es war ein übereilter Brief. Es wurde keine Rückkehr, sondern ein etwas verlängerter Besuch. Ich kann nach den sieben Jahren, jetzt, wo ich mein Domizil in Deutschland wieder aufgebe, mir resumieren: es war ein lehrreicher Besuch, aber ich bin in diesem Lande, in dem ich und meine Eltern geboren sind, überflüssig.“


Jörg Feßmann von der Berliner Akademie der Künste, den wir als Herausgeber für diese Ausgabe gewinnen konnten, fragt Schriftsteller, ob diese traurige Feststellung Döblins, er sei hier überflüssig, nach wie vor gelte, oder ob nicht viel mehr dieses Werk zwischen Katholizismus und Moderne längst eine ungeahnte Aktualität habe.

Product details

Assisted by Hans J. Balmes (Editor), Hans Jürgen Balmes (Editor), Jör Bong (Editor), Jörg Bong (Editor), Jörg Feßmann (Editor), Alexander Roesler (Editor), Alexander Roesler u a (Editor), Oliver Vogel (Editor)
Publisher S. Fischer Verlag GmbH
 
Languages German
Product format Paperback / Softback
Released 17.03.2009
 
EAN 9783108090760
ISBN 978-3-10-809076-0
No. of pages 192
Dimensions 150 mm x 235 mm x 15 mm
Weight 318 g
Illustrations Bildtaf. als Beil.
Sets Neue Rundschau
Neue Rundschau
Series Neue Rundschau
Neue Rundschau
Subjects Fiction > Narrative literature > Essays, feuilletons, literary criticism, interviews

Verstehen, Moderne, Alfred Döblin, Nachkriegsdeutschland, Jörg Feßmann, Katholozismus

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