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Sten Nadolny und Jens Sparschuh, zwei deutsche Erzähler, zwei Bestsellerautoren schreiben gemeinsam das kurioseste Buch über die deutsch-deutsche Geschichte. Freimütig und klug sprechen sie darin über die Weltlage, die märkische Prärie und ihre ganz persönlichen Erfahrungen als Soldaten.
"Am allerwenigsten Angst hatten wir, glaube ich, vor der Nato", bekennt Jens Sparschuh im Gespräch mit Sten Nadolny. Zwei Schriftsteller als Soldaten. Unerhört. Und in den Armeen der Klassenfeinde dienten sie auf unterschiedlichen Seiten. Was damals als Landesverrat gegolten hätte, holen die beiden heute nach: Sie sprechen miteinander. Über die NVA und die Bundeswehr, über Feldwebel und Feldflaschen, Stumpfsinn und die Romantik der Geländetage. Gemeinsam wundern sie sich über die seltsame Faszination der Waffen, über die Ähnlichkeiten ihrer Erfahrungen, und sie reden über Idealismus und Gewissen, über Freiheit und Bespitzelung. Für beide war es eine Karambolage mit dem Leben, die sie bis heute auf besondere Weise prägt.
About the author
Sten Nadolny, geboren 1942 in Zehdenick an der Havel, lebt in Berlin. Ingeborg-Bachmann-Preis 1980, Hans-Fallada-Preis 1985, Premio Vallombrosa 1986, Ernst-Hoferichter-Preis 1995.
Jens Sparschuh wurde 1955 in Chemnitz, dem damaligen Karl-Marx-Stadt, geboren. Von 1973 bis 1978 studierte er Philosophie/Logik in Leningrad, 1978 bis 1983 war er Assistent an der Humboldt-Universität Berlin. 1983 Promotion. Seither ist er als freier Autor und Schriftsteller tätig. 1996 wurde Sparschuh mit dem Bremer Literaturpreis ausgezeichnet.