Read more
Vorhang auf für Harry Rent: sympathischer Loser sucht die Liebe - und findet sich selbst
Der Debütroman des amerikanischen Autors Mark Sarvas erzählt die Geschichte eines Mannes, der mit dem Wahnwitz der Verzweiflung versucht, mit sich ins Reine zu kommen. Absurd, witzig, anrührend - und zutiefst menschlich.
Ein Mann, Mitte vierzig, sitzt in einem Café und schaut versonnen der Kellnerin nach. Dieser Mann ist Harry Rent, Arzt in Los Angeles, der vor Kurzem seine Frau, die schöne, erfolgreiche und ein wenig Angst einflößende Anna, durch eine missglückte Schönheitsoperation verloren hat.
Unfähig, wirklich zu trauern, und gepeinigt von den Schuldvorwürfen seiner Schwägerin Claire, beschließt Harry, sich selbst neu zu erfinden und sein Leben zu ändern. Der Roman Der Graf von Monte Christo und dessen Protagonist Edmond Dantès dienen ihm hierbei als Vorbild: Als großer Strippenzieher im Hintergrund, der Gutes tut, aber letztlich immer seine eigenen Ziele verfolgt, will Harry das Herz von Kellnerin Molly gewinnen, indem er ihrer vom Schicksal schwer gebeutelten Kollegin Lucille hilfreich zur Seite steht. Doch weil Harry eben Harry ist und das Leben kein Roman, verzettelt er sich dabei immer wieder und stolpert von einer absurden Situation in die nächste. Und auch in seiner Ehe mit Anna stand es nicht zum Besten, aber war das wirklich immer Harrys Schuld?
Mit leichter Hand und mit viel Sinn für Komik und die Absurditäten des modernen Lebens verhandelt Mark Sarvas in seinem Debütroman die Frage, wie viel Ehrlichkeit die Liebe braucht, aber auch, wie viel sie verträgt. Und er hat mit Harry Rent einen Helden geschaffen, der dem Leser immer sympathischer wird, je mehr er sich in seine eigenen Intrigen verstrickt und je weniger er der angestrebten Heldenrolle gerecht werden kann.
About the author
Mark Sarvas ist der Gründer des Literaturblogs "The Elegant Variation", der vom "Guardian" zu einem der zehn besten Blogs dieser Art gewählt wurde. Seine Literatur-Rezensionen erscheinen außerdem u.a. im "New York Times Book Review", "Philadelphia Inquirer" und im "Los Angeles Review". Er hat Drehbücher für HBO und Warner Brothers geschrieben und Erzählungen in verschiedenen literarischen Zeitschriften veröffentlicht. Mark Sarvas lebt mit seiner Frau in Pacific Palisades, Kalifornien.
Klaus Timmermann, geboren 1955, arbeitet als Übersetzer angloamerikanischer Literatur in Düsseldorf.
Ulrike Wasel, geboren 1955, arbeitet als Übersetzerin angloamerikanischer Literatur.
Summary
Vorhang auf für Harry Rent: sympathischer Loser sucht die Liebe – und findet sich selbst
Der Debütroman des amerikanischen Autors Mark Sarvas erzählt die Geschichte eines Mannes, der mit dem Wahnwitz der Verzweiflung versucht, mit sich ins Reine zu kommen. Absurd, witzig, anrührend – und zutiefst menschlich.
Ein Mann, Mitte vierzig, sitzt in einem Café und schaut versonnen der Kellnerin nach. Dieser Mann ist Harry Rent, Arzt in Los Angeles, der vor Kurzem seine Frau, die schöne, erfolgreiche und ein wenig Angst einflößende Anna, durch eine missglückte Schönheitsoperation verloren hat.
Unfähig, wirklich zu trauern, und gepeinigt von den Schuldvorwürfen seiner Schwägerin Claire, beschließt Harry, sich selbst neu zu erfinden und sein Leben zu ändern. Der Roman Der Graf von Monte Christo und dessen Protagonist Edmond Dantès dienen ihm hierbei als Vorbild: Als großer Strippenzieher im Hintergrund, der Gutes tut, aber letztlich immer seine eigenen Ziele verfolgt, will Harry das Herz von Kellnerin Molly gewinnen, indem er ihrer vom Schicksal schwer gebeutelten Kollegin Lucille hilfreich zur Seite steht. Doch weil Harry eben Harry ist und das Leben kein Roman, verzettelt er sich dabei immer wieder und stolpert von einer absurden Situation in die nächste. Und auch in seiner Ehe mit Anna stand es nicht zum Besten, aber war das wirklich immer Harrys Schuld?
Mit leichter Hand und mit viel Sinn für Komik und die Absurditäten des modernen Lebens verhandelt Mark Sarvas in seinem Debütroman die Frage, wie viel Ehrlichkeit die Liebe braucht, aber auch, wie viel sie verträgt. Und er hat mit Harry Rent einen Helden geschaffen, der dem Leser immer sympathischer wird, je mehr er sich in seine eigenen Intrigen verstrickt und je weniger er der angestrebten Heldenrolle gerecht werden kann.
Additional text
»Witzig und traurig, reumütig, aufgeweckt und berührend. Ein bemerkenswertes Debüt.«
Report
"Sarvas seziert mit sicherer Hand die Absurditäten des Lebens im 21. Jahrhundert [...]. Kaufen!" New York Magazine