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Nach einem jahrzentelangen Siegeszug ist der Markt in eine schwere Krise geraten. Nur durch extreme Rettungsmaßnahmen des Staates konnte eine Kernschmelze des Weltfinanzsystems verhindert werden. Banker, die als die Helden des 21. Jahrhunderts bewundert wurden, stehen jetzt am Pranger von Politik und Medien. Das Pendel, das lange Zeit weit in die Richtung des Marktes ausgeschlagen war, droht jetzt in die Gegenrichtung zu schwingen. Wenn dabei nicht auch noch die Globalisierung der Gütermärkte gefährdet werden soll, muss rasch gehandelt werden. Die einzige Rettung des Marktes ist ein Staat, der weit mehr als bisher dafür sorgen muss, dass der wachsende Wohlstand nicht nur einigen wenigen, sondern breiten Bevölkerungsschichten zugute kommt. Das erfordert ein Umdenken: Staat und Markt sind keine Gegner. Ohne einen starken Staat zerstört der Markt sich selbst.
About the author
Dr. Peter Bofinger ist Universitätsprofessor für Geldpolitik und internationale Wirtschaftsbeziehungen an der Universität Würzburg. Im März 2004 wurde er in den Sachverständigenrat berufen, ein Gremium (auch bekannt unter dem Namen 'Die fünf Wirtschaftsweisen'), dass durch seinen jährlichen Bericht zur gesamtwirtschaftlichen Situation der Bundesrepublik viel Einfluss auf die Politik hat.
Report
"Den Turbokapitalismus erklärt Peter Bofinger, einer der fünf Wirtschaftsweisen in seinem Buch für tot. Der Volkswirt fordert mehr staatliche Intervention, um die Kernschmelze des globalen Finanzwesens zu verhindern." (Neue Presse, 2009)
"Seit Jahren macht Bofinger auf sich aufmerksam, weil er anders als die meisten Ökonomen denkt. In seinem Buch spricht er von der unglaublichen Effizienz des Marktes und dessen Stabilisierungskräften. Staat und Markt, so lautet sein Plädoyer, dürfe man nicht als Gegner sehen , es bedürfe einer neuen Balance. In knappen Zügen analysiert er in seinem Buch die aktuelle Wirtschaftskrise und bietet lohnende Denkanstöße." (Die Zeit, 2009)
"Das gut verständliche Buch (bietet) viele interessante - und streitbare - ökonomische Thesen." (Welt am Sonntag, 2009)
"Bofinger rechnet nicht nur kompromisslos ab, er rechnet auch akribisch nach." (Hannoversche Allgemeine, 2009)
"Ein gelungener Beitrag zur Grundsatzdiskussion über die notwendigen langfristigen Weichenstellungen in der tiefen Wirtschaftskrise." (Falter, 2009)