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Südafrika zur Zeit der Apartheid.
Eine weiße "Missus", ein schwarzer "Boy" und zwischenmenschliche Beziehungen ... Das ist der Stoff, aus dem die Erinnerungen sind.
Sie, die weiße "Missus", verlässt im Herbst 1956 ihre Heimatstadt Bremen, im Gepäck ein Ticket für die Passage von Venedig nach Durban und ein Einjahresvertrag als Kinderfräulein in Natal.
Er, der schwarze "Boy", ist vom Stamm der Venda, weiß nicht genau, wie alt er ist, hat drei Frauen und verdient sein Geld als Hausboy bei Weißen.
1963 kreuzen sich ihre Wege.Sie ist nach Beendigung ihres Vertrags in Südafrika geblieben, lebt inzwischen auf einem kleinen, idyllischen Anwesen am Fuß des Bushhill und sucht einen Boy.
Er ist auf der Suche nach einem neuen Arbeitsplatz und klopft an ihre Gartenpforte: "Work?"
Sieben Jahre teilen sie die Geschicke am Bushhill. Dann trennen sich ihre Wege.
Sie kehrt nach Deutschland zurück, und er?
About the author
Ilse Sörensen wurde in Bremen geboren. Nach dem frühen Tod ihres Vaters lebte sie bei den Großeltern in Ottersberg. Sie besuchte die Lehrerbildungsanstalten in Handrup, Hannover und Bremen, doch mit dem Ende des Zweiten Weltkriegs kam das Aus für die LBAs. Statt Lehrerin wurde sie Sekretärin und qualifizierte sich später als Übersetzerin für Englisch. Immer wieder zog es sie ins Ausland: 1 Jahr London, insgesamt 15 Jahre Südafrika und 5 Jahre Andalusien. Sie schrieb Texte für Sprachkalender und das Buch »Englisch im deutschen Wortschatz«, das nach der Wende im Verlag Volk und Wissen erschien. Seit 1999 lebt sie in Bremerhaven zusammen mit ihrem zweiten Mann, den sie 1981 nach dem Tod ihres ersten Mannes heiratete.
