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Wissen ist eine Schlüsselressource für erfolgreiche Unternehmen und dynamische Regionen. Gerade in räumlich konzentrierten Wertschöpfungssystemen entsteht jedoch ein Spannungsverhältnis zwischen kooperativer Wissensteilung und konkurrenzbezogener Wissensdiffusion. Ein aktives Wissensmanagement wird daher auch in der betriebswirtschaftlichen Forschung intensiv diskutiert.
Manuel Rimkus analysiert die verschiedenen Koordinationsmechanismen von disparat verteiltem Wissen am Beispiel des Biotechnologiestandorts Martinsried. Auf Basis organisationstheoretischer Konzeptionen sowie qualitativer Experteninterviews und einer Onlinebefragung untersucht er Einflussfaktoren eines effizienten Wissenstransfers in Clustern. Er zeigt, dass die Etablierung eines Wissensintermediärs und der langfristige Aufbau einer vertrauensvollen Wissensatmosphäre transaktionskostensenkend wirken. Die Akkumulation von Kundenwissen und die netzwerkbasierte Bündelung komplementärer Wissensressourcen lockern ebenfalls ökonomische Knappheitsrelationen.
List of contents
Konzeptionelle Grundlagen.- Forschungsdesign.- Koordinationsmechanismen des Wissenstransfers.- Wissensakkumulation durch Wissenstransfer.- Implikationen und Gestaltungsempfehlungen.- Fazit und Ausblick.
About the author
Dr. Joachim Freimuth verfügt über mehrjährige Erfahrung in der Industrie und als Berater und ist Professor für Führung und Organisationspsychologie.
Hans-Martin Zademach, geboren 1975, ist Professor für Wirtschaftsgeographie an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. Seine Arbeitsgebiete liegen in den Bereichen geographische Globalisierungsforschung, Regionalentwicklung und Nachhaltigkeit sowie der angewandten Branchen- und Standortforschung.
Prof. Dr. Hans-Dieter Haas, geb. 4.10.1943 in Wirsitz. Promotion 1970 und Habilitation 1976 an der Universität Tübingen. Seit 1979 Professor für Wirtschaftsgeographie, seit 1992 Vorstand des Instituts für Wirtschaftsgeographie und des Seminars für Internationale Wirtschaftsräume und betriebliche Standortforschung an der der Ludwig-Maximilians-Universität München.
Summary
Wissen ist eine Schlüsselressource für erfolgreiche Unternehmen und dynamische Regionen. Gerade in räumlich konzentrierten Wertschöpfungssystemen entsteht jedoch ein Spannungsverhältnis zwischen kooperativer Wissensteilung und konkurrenzbezogener Wissensdiffusion. Ein aktives Wissensmanagement wird daher auch in der betriebswirtschaftlichen Forschung intensiv diskutiert.
Manuel Rimkus analysiert die verschiedenen Koordinationsmechanismen von disparat verteiltem Wissen am Beispiel des Biotechnologiestandorts Martinsried. Auf Basis organisationstheoretischer Konzeptionen sowie qualitativer Experteninterviews und einer Onlinebefragung untersucht er Einflussfaktoren eines effizienten Wissenstransfers in Clustern. Er zeigt, dass die Etablierung eines Wissensintermediärs und der langfristige Aufbau einer vertrauensvollen Wissensatmosphäre transaktionskostensenkend wirken. Die Akkumulation von Kundenwissen und die netzwerkbasierte Bündelung komplementärer Wissensressourcen lockern ebenfalls ökonomische Knappheitsrelationen.