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Lesen ist offenbar eine riskante Tätigkeit: Wir geben etwas von uns auf und erfinden uns neu. Dass die Lust des Erfindens dabei nicht zu kurz kommt, kann ruhig vorausgesetzt werden. Diese Lust ist eine Erfahrung, an deren Ende sich ein überraschendes Glücksgefühl einstellt.
About the author
Siegfried Lenz, geboren 1926 in Lyck (Ostpreußen), begann nach dem Krieg in Hamburg das Studium der Literaturgeschichte, Anglistik und Philosophie. Danach wurde er Redakteur. Er zählt er zu den profiliertesten deutschen Autoren. Seit 1951 lebte Siegfried Lenz als freier Schriftsteller in Hamburg. 1988 erhielt er den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. 2004 wurde ihm der Hannelore-Greve-Preis der Hamburger Autorenvereinigung verliehen, 2009 erhielt er den Lew-Kopelew-Preis für Frieden und Menschenrechte und 2010 wurde Siegfried Lenz mit dem Nonino International Prize ausgezeichnet. 2011 schließlich verlieh man ihm die Ehrenbürgerwürde seiner polnischen Geburtsstadt. Siegried Lenz verstarb 2014.
Summary
Wo liegt die Zukunft der Literatur? Welche Rolle hat der Schriftsteller inne? Essays von Siegfried Lenz zu seinem 75. Geburtstag.
50 Jahre nach dem Erscheinen von "Es waren Habichte in der Luft", Lenz’ erstem Buch, legt er nun einen Band mit drei Essays vor, die die Rolle der Literatur und des Schriftstellers umkreisen. Sie mutmaßen über die "Zukunft der Literatur", erörtern das "Kunstwerk als Regierungsprogramm" und widmen sich der amerikanischen Literatur. Die Aufsätze zeigen Siegfried Lenz einmal mehr als nachdenklichen und klugen Essayisten, der Literatur ernst nimmt als eine Kunstform, die nicht ohne ihren gesellschaftlichen Zusammenhang zu sehen ist.