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Poesie ist überall: Das, was eben noch einfach, selbstverständlich und belanglos erschien, verwandelt sich bei der Lektüre von Jan Wagners Gedichten in erstaunliche Komplexität. Profane Dinge wie ein glänzender Fischleib, ein in grünes Neonlicht getauchtes nächtliches Schaufenster, ein unschuldig wirkender Feldweg, über dem flimmernd die Luft steht, werden mit ungeahnter Bedeutung aufgeladen.
About the author
Jan Wagner, geboren 1971 in Hamburg, lebt seit 1995 in Berlin. Er ist Lyriker, Übersetzer englischsprachiger Lyrik, freier Rezensent (Frankfurter Rundschau u.a.) sowie bis 2003 Mitherausgeber der internationalen Literaturschachtel Die Aussenseite des Elementes. Zahlreiche Veröffentlichungen in Anthologien und Zeitschriften.§2009 erhielt er das Stipendium des Lessing-Preises, 2011 wurde er mit dem "Kranichsteiner Literaturpreis" und dem "Friedrich-Hölderlin-Preis" ausgezeichnet und 2013 mit dem "Paul Scheerbart-Preis" für seine sprachliche Präzision und sein Feingefühl für den hintersinnigen Witz der Lyrik des Briten Simon Armitage. 2014 erhielt Jan Wagner den "Mörike-Preis" für seinen "Nie versiegenden Einfallsreichtum" und 2016 den "Samuel-Bogumil-Linde-Literaturpreis".
