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Telepräsenz- und Teleaktionssysteme ermöglichen dem
Menschen, eine entfernte und/oder unzugängliche
Zielumgebung zu explorieren und in ihr zu
interagieren. Dem Benutzer soll ein möglichst
realitätsnahes, natürliches und intuitives Handeln
ermöglicht werden. Bei der Informationsübertragung
zwischen dem Benutzer und der ausführenden Einheit
(dem Roboter) treten Einschränkungen auf, die u.a.
durch begrenzte Datenrate oder Datenverlust
entstehen; dies wird vom Benutzer nicht
notwendigerweise wahrgenommen. Vor diesem Hintergrund
wurde die haptische und visuell-haptische
Wahrnehmungsfähigkeit des Menschen beim Explorieren
unterschiedlicher Objekteigenschaften untersucht.
Dieser Ansatz wurde erweitert auf die Grenzen der
Wahrnehmbarkeit für intermodale Abweichungen. Die
Ergebnisse zeigen u.a. eindeutig auf, dass
Informationen nicht nur innerhalb einer Modalität
wahrnehmungsbasiert reduziert werden können, sondern
auch zwischen den Modalitäten, ohne die Wahrnehmung
und Aufgabenleistung zu beeinträchtigen. Das Buch
richtet sich an Ingenieure, Informatiker und
Psychologen mit Schwerpunkt Robotik,
Mensch-Maschine-Interaktion und Ergonomie.
About the author
Franziska Freyberger schloss ihre dreieinhalbjährige Arbeit im
Sonderforschungsbereich 453 "Wirklichkeitsnahe Telepräsenz und
Teleaktion" Februar 2008 mit der vorliegenden Dissertation ab.
Ihre Forschungsinteressen umfassen die visuell-haptische
Wahrnehmung und deren Bedeutung bei der Gestaltung der
Mensch-Roboter-Interaktion.