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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Soziologie - Politische Soziologie, Majoritäten, Minoritäten, Note: 1,7, Universität Kassel, 15 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Begriff "Dritte Welt" ist uns allen bekannt und wurde 1949 international von der UNO geprägt. Im offiziellen internationalen Sprachgebrauch fand dieser Begriff eine häufige Verwendung, jedoch ist er bei den internationalen Organisationen wie UNO, IWF, Weltbank etc. nicht mehr als allgemein gültig zu betrachten, da bestimmte Faktoren in den einzelnen Sektoren nur schwer zu definieren waren. So bestimmten sie den Begriff Entwicklungsland, der heute im internationalen Sprachgebrauch seinen Platz eingenommen hat. Unter Entwicklungsländern zählen Länder, in denen eine nachhaltige Entwicklung im wirtschaftlichen, sozialen und politischen Sektor eine große Rolle spielt. Die Entwicklung ist sehr schwach und labil, insbesondere in denjenigen Ländern, in denen Kriege, Bürgerkriege oder Konflikte durch Unruhen herrschen, eine korrupte und instabile Politik oder eine inkompetente Wirtschafts- und Exportpolitik geführt wird. In der internationalen Politik werden Entwicklungsländer aufgrund von ökonomischen Kriterien wie z.B. Bruttoinlandsprodukt pro Individuum, d.h. das Einkommen pro Kopf zwischen Entwicklungs- und Industriestaaten, unterschieden. Oft hat ein Entwicklungsstaat nicht die Fähigkeit, die einzelnen Individuen mit den lebensnotwendigen Gütern und Dienstleistungen, sei es im Gesundheitswesen, auf dem Arbeitsmarkt oder in der Bildung zu versorgen. Die strukturellen Probleme stehen oft im Zusammenhang miteinander, so kann z.B. eine hohe Arbeitslosigkeit die Folge sein, wenn ein Wirtschaftssystem im Konflikt mit dem Bevölkerungswachstum steht. Die hohe Arbeitslosigkeit führt weitergehend dazu, dass die betroffenen Menschen in Slums wohnen müssen, die sich vor den Städten befinden. Dort sind nur ungenügende hygienische Bedingungen vorzufinden. Die Menschen haben kein Geld, keine Bildung und oftmals auch kein richtiges zu Hause. Die daraus resultierenden Folgen sind besonders bei den Kindern und Jugendlichen zu beobachten: Sie bleiben in ihre geistigen und körperlichen Entwicklung stehen. Dadurch entsteht die nächste Generation der Armut und ein nicht endender Kreislauf...