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Das Jugendzentrum Bruchbude in der Gemeinde
Milmersdorf/Uckermark war
aufgrund vereinzelter xenophober Übergriffe seit Ende
der 1990er Jahre stark in der bundesdeutschen Presse
vertreten. Die überzogene Deutung der Vorfälle, an
dem die Massenmedien mitwirkten, stigmatisierten
Milmersdorf und die Uckermark als grundsätzlich
anfällig für rechtsextremes Gedankengut. In der
vorliegenden Studie wird herausgearbeitet, wie
Jugendarbeit Angebote unterbreiten kann, um als
intervenierende Variable gegen Fremdenfeindlichkeit
einzuwirken und so die Möglichkeit bietet, vorhandene
Defizite im Integrationsprozess der Jugendlichen in
die demokratische Gesellschaft auszugleichen.
Einrichtungen wie das Jugendzentrum Bruchbude
können indirekt zur Entstehung demokratischer
Verhaltensweisen beitragen.
About the author
Verena Walter, Studium der Soziologie, Psychologie und Ethnologie
in Köln und Berlin. Wissenschaftliche Mitarbeiterin am
Zentrum für Antisemitismusforschung/TU Berlin im
Forschungsprojekt "Geschichte der KZ 1933-1945".
Dissertationsvorhaben zum Überleben von Kindern und Jugendlichen
in den KZ Sachsenhausen, Auschwitz und Bergen-Belsen.