Read more
In den sechs Detailstudien des zweiten Teilbandes (1901) findet das in den "Prolegomena" grob umrissene Programm der "Logischen Untersuchungen" eine erste positive Bearbeitung. Sie bieten zugleich die ersten Grundlinien der phänomenologischen Methode Husserls, die auf immer mit seinem Namen verbunden bleiben wird. Insbesondere die V. Untersuchung "Über intentionale Empfindungen und ihre Inhalte" ist für Husserls spätere Phänomenologie und die phänomenologische Philosophie von grundlegender Bedeutung. Husserl selbst hat jedoch die VI. Untersuchung über "Elemente einer phänomenologischen Aufklärung der Erkenntnis" als die in phänomenologischer Hinsicht wichtigste angesehen. Für die 2. Auflage der "Logischen Untersuchungen" überarbeitete Husserl zunächst die Untersuchungen I - V (1913); die Neufassung der VI. Untersuchung folgte - jetzt als Teil II des zweiten Teilbandes 1921. Die Ausgabe folgt dem Text der kritischen Edition in der Husserliana mit den Nachweisen der Abweichungen zwischen der 1. und der 2. Auflage. Die Einführung von Elisabeth Ströker und die umfassenden Register erleichtern die Erschließung des Werks.