Read more
Michel Foucaults umstrittene metaphorische Prophezeiung vom "Verschwinden des Menschen, wie am Meeresufer ein Gesicht im Sand" hat der Diskursforschung die Auszeichnung oder den Vorwurf eingebracht, sie betreibe (nichts als) eine Analyse subjektloser diskursiver Strukturen. Gleichwohl haben die Irritationen, Zustimmungen und Ablehnungen, die von dieser Provokation ausgingen, im Feld der Diskursforschung eine lebhafte, spannende und kontroverse Debatte zur Frage nach dem Subjekt und seiner Einbindung in Diskurse und Machtrelationen angestoßen. Der vorliegende Band präsentiert aktuelle theoretische Positionen und empirische Forschungen.
List of contents
Theorie und Empirie der Subjektivierung in der Diskursforschung - Abseits des Akteur-Subjekts - Nicht Herr im eigenen Hause und doch nicht eines anderen Knecht - Subjektivitäten als (inter)diskursive Ereignisse (mit einem historischen Beispiel, der Kollektivsymbolik von Maschine vs. Organismus als Symptom diskursiver Positionen) - Diskurs macht Subjekt? - Subjektformierung als symbolische und materiale Praxis - dispositivanalytisch gesehen - Die Gleichursprünglichkeit von Subjekt und Diskurs - Der Ruf des Polizisten - Das unternehmerische Selbst - Der Topos der Spiritualität - Den Diskurs lernen - Lesarten bilden - Narrative Diskurse, personale Identitäten und die ästhetisch-plastische Chirurgie - Äußerungsszene und Subjektivität
About the author
PD Dr. Reiner Keller, Inhaber des Lehrstuhls für Soziologie an der Philosophisch-Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Augsburg.
Werner Schneider ist seit 2003 Professor für Soziologie unter Berücksichtigung der Sozialkunde an der Philosophisch-Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Augsburg. Seine Arbeitsschwerpunkte sind Soziologie der Lebensformen, Lebensphasen und Lebensalter, Wissenssoziologie, Kultursoziologie und Medizin-/Gesundheitssoziologie (insbes. Sterben und Tod), Soziologische Theorie (v.a. Diskurstheorie und -analyse) und qualitative Methoden der empirischen Sozialforschung.
Willy Viehöver (PhD rer. pol.) arbeitet als Soziologe an der Universität Augsburg. Seine Forschungsschwerpunkte sind Kultur- und Wissenssoziologie, Modernisierungstheorie, Soziologie des Körpers sowie Diskursanalyse.
Summary
Michel Foucaults umstrittene metaphorische Prophezeiung vom „Verschwinden des Menschen, wie am Meeresufer ein Gesicht im Sand“ hat der Diskursforschung die Auszeichnung oder den Vorwurf eingebracht, sie betreibe (nichts als) eine Analyse subjektloser diskursiver Strukturen. Gleichwohl haben die Irritationen, Zustimmungen und Ablehnungen, die von dieser Provokation ausgingen, im Feld der Diskursforschung eine lebhafte, spannende und kontroverse Debatte zur Frage nach dem Subjekt und seiner Einbindung in Diskurse und Machtrelationen angestoßen. Der vorliegende Band präsentiert aktuelle theoretische Positionen und empirische Forschungen.
Foreword
Über Subjekte und Subjektivitäten in der Diskursforschung
Additional text
Pressestimmen:
"Das hiermit vorgelegte Buch ist kein Lehrbuch, und das ist auch gut so." DISS-Journal - Zeitung des Duisburger Instituts für Sprach- und Sozialforschung (DISS), 25-2013
"Die [...] heterogene Auslotung der Frage nach dem Subjekt ist zweifellos die Stärke des Bandes [...]." KZfSS - Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, 2-2013
Report
Pressestimmen:
"Das hiermit vorgelegte Buch ist kein Lehrbuch, und das ist auch gut so." DISS-Journal - Zeitung des Duisburger Instituts für Sprach- und Sozialforschung (DISS), 25-2013
"Die [...] heterogene Auslotung der Frage nach dem Subjekt ist zweifellos die Stärke des Bandes [...]." KZfSS - Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, 2-2013