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Geleitwort Einige Jahre habe ich die vorliegende Arbeit von Christian Zabel in ihrem E- stehungsprozess begleitet, ich habe sie wie eine Zwiebel wachsen sehen und oft hatte ich gedacht, die Arbeit sei nun fertig gestellt. Christian Zabel hat indes einen Hang zum Perfekten und im Laufe der Jahre immer neue Schichten um den Kern des ökonomischen Programmwettbewerbs hinzugefügt, neuere Theorien verarbeitet, Ansätze aus anderen Wissenschaften einbezogen und seine empi- sche Grundlage stetig erweitert. Kern der Arbeit ist die Analyse des Wettbewerbs im Fernseh-Produktio- sektor. Dies ist äußerst verdienstvoll, weil die TV-Input-Produktion von zentraler wirtschaftlicher, strategischer und publizistischer Bedeutung ist, gleichwohl vom Mainstream der medienökonomischen Forschung kaum beachtet wird. Christian Zabel wählt das Analyseinstrumentarium der Industrieökonomik, um die Bes- derheiten dieses Wettbewerbs in einen einheitlichen Bezugsrahmen zu stellen, erweitert diesen Ansatz indes um spezifische Konzepte der Publizistik und der Organisationssoziologie. Hier zeigt sich deutlich, dass er als Diplom-Journalist sowohl Kommunikationswissenschaftler als auch Wirtschaftswissenschaftler ist, und beide Wissenschaften sehr fruchtbar integriert. Zudem ist er, der unter an- rem mehrere Jahre als Leiter der Forschungsabteilung von HMR International arbeitete, ein ausgemachter Kenner der Fernseh-Produktionsbranche.
List of contents
Spezifika der TV-Produktion und der TV-Branche.- Modelle des Wettbewerbs im TV-Sektor.- Struktur des deutschen TV-Marktes.- Strategien deutscher TV-Produktionsunternehmen.- Innovationswettbewerb im TV-Produktionssektor 1992-2007.- Fazit.
About the author
Christian Zabel ist Vorstandsassistent bei der Deutschen Telekom AG.
Summary
Die deutsche TV-Produktionsbranche stellt einen wichtigen Teil des Fernsehmarktes dar, in dem Unternehmen in erster Linie über neue Produkte miteinander konkurrieren. Der Autor untersucht, wie sich dieser Innovationswettbewerb vollzieht und wie seine Entwicklung erklärt werden kann. Das Marktumfeld wird dabei als Teil des sektoralen Innovationssystems der Fernsehproduktion ebenso analysiert wie Produktionsprozesse und Wettbewerbsstrategien der Unternehmen, insbesondere im Hinblick auf das Innovationsmanagement und den Zeitwettbewerb bei der Einführung neuer Sendungen. Abschließend wird empirisch untersucht, wie sich die Innovationstätigkeit deutscher Produktionsunternehmen zwischen 1992 und 2007 entwickelt hat. Damit ist es erstmals möglich, den Einfluss verschiedener Organisationstypen (Unternehmensgröße, vertikale Integration mit Programmveranstaltern) auf den Markterfolg einzuschätzen und Muster zu identifizieren, die dem Innovationswettbewerb zugrunde liegen und auch zukünftig prägen.
Foreword
Zum Wettbewerb deutscher TV-Produktionsunternehmen
Additional text
"[...] der Band [ist] sehr lesenswert. Er beleuchtet den Fernsehproduktionssektor mit seinen vielen Facetten sehr differenziert. Mit der Aufarbeitung der Literatur und eigenen empirischen Auswertungen bietet er einen reichen Fundus von Beobachtungen und Konzepten für die Analyse der Fernsehproduktion, der für weitere Forschungen unverzichtbar ist." Medien & Kommunikationswissenschaft (M&K), 4-2009
"Mit Akribie arbeitet Zabel Erfolgsmuster heraus: Unabhängige Produzenten erzielen den größeren Innovationserfolg als vertikal integrierte; Innovationsanteil und Markterfolg kleiner Firmen sind im Laufe der Jahre zurückgegangen. Die Analyse von Timing-Strategien zeigt, dass je nach Format der 'schnelle Zweite' ökonomisch erfolgreicher sein kann als der echte Pionier." kressreport, 06.03.2009
Report
"[...] der Band [ist] sehr lesenswert. Er beleuchtet den Fernsehproduktionssektor mit seinen vielen Facetten sehr differenziert. Mit der Aufarbeitung der Literatur und eigenen empirischen Auswertungen bietet er einen reichen Fundus von Beobachtungen und Konzepten für die Analyse der Fernsehproduktion, der für weitere Forschungen unverzichtbar ist." Medien & Kommunikationswissenschaft (M&K), 4-2009
"Mit Akribie arbeitet Zabel Erfolgsmuster heraus: Unabhängige Produzenten erzielen den größeren Innovationserfolg als vertikal integrierte; Innovationsanteil und Markterfolg kleiner Firmen sind im Laufe der Jahre zurückgegangen. Die Analyse von Timing-Strategien zeigt, dass je nach Format der 'schnelle Zweite' ökonomisch erfolgreicher sein kann als der echte Pionier." kressreport, 06.03.2009