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Die Europäische Union auf dem Weg zu einer vorsorgenden Risikopolitik? - Ein policy-analytischer Vergleich der Regulierung von BSE und transgenen Lebensmitteln. Diss.

German · Paperback / Softback

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Angesichts zahlreicher echter und vermeintlicher Skandale im Lebensmitt- bereich ist die Sicherheit von Lebensmitteln in den letzten Jahren zunehmend ins öffentliche Bewusstsein gerückt: Ob Dioxin-verseuchte Eier, Gammelfleisch oder Uran im Trinkwasser, immer wieder stellt sich die Frage einer rationalen und zugleich responsiven Risikoregulierung durch die Politik. Nicht zuletzt ist aufgrund der Gemeinsamen Agrarpolitik und des eu- päischen Binnenmarktes die Sicherheit von Lebensmitteln zu einem europäischen Politikfeld geworden, um dessen Bearbeitung sich die Europäische 1 Union in den letzten Jahren verstärkt gekümmert hat. Andererseits - und nicht ganz unproblematisch - finden sowohl Risikowahrnehmung als auch - schreibung von politischer Verantwortung noch oftmals auf nationaler Ebene statt. Es gibt zwar einen europäischen Binnenmarkt für Lebensmittel aber keinen genuin europäischen Binnendiskurs über die Sicherheit von Lebensmitteln. Sieht man einmal von diesem Unterschied in der öffentlichen Kommu- kationsstruktur ab, sind die Probleme, vor denen die Europäische Union bei der Regulierung von Risiken steht, in vielerlei Hinsicht nicht grundsätzlich anders, als diejenigen mit denen andere politische Systeme konfrontiert werden. Stets stellt sich die für moderne Gesellschaften typische Frage: Wie sicher ist sicher genug? Ob Technik-, Lebensmittel- oder Umweltrisiken eine rationale und - gleich responsive Risikopolitik ist einerseits auf das Urteil von Experten und 2 Wissenschaftlern angewiesen, orientiert sich andererseits aber auch an der Risikobereitschaft und Risikoakzeptanz der Gesellschaft.

List of contents

Vorsorgende Risikoregulierung: Versuch über eine risikosoziologisch angereicherte Policy-Analyse.- Institutionen, Akteure und ihre Interessen.- Die europäische BSE-Politik: Normalfall im Umgang mit Risiken?.- Vorsorgendes Risikomanagement? Die Regulierung von transgenen Lebensmitteln.- Warum wurde unterschiedlich reguliert? Ein Vergleich der BSE- und GVO-Regulierung.- Die Reform des europäischen Lebensmittelrechts: Auswirkung vorsorgender Risikopolitik?.- Risiken und Nebenwirkungen hypothesenbasierter Regulierung.- Fazit und Ausblick.

About the author

Robert Fischer, geboren 1954; freischaffender Filmpublizist seit 1974. Arbeit als Redakteur bei den Filmfestspielen in Berlin und München. Texte u.a. für epd Film und Steadycam. Bücher als Autor, Herausgeber oder Übersetzer u.a. über Alfred Hitchcock, Orson Welles, David O. Selznick, Edward Dmytryk, Bernhard Wicki, David Lynch, Jodie Foster und den Neuen Deutschen Film. Herausgeber der Briefe und Schriften Francois Truffauts sowie des Interview-Bandes Monsieur Truffaut, wie haben Sie das gemacht? Seit 1995 stellvertretender Leiter des Filmmuseums München.§Peter Körte, geboren 1958; Feuilletonredakteur und Filmkritiker bei der Frankfurter Rundschau. Bücher: 30 Jahre "Argument" - Interviews zu einem Jubiläum (als Herausgeber), Humphrey Bogart (Reihe rororo-Monographien), Joel & Ethan Coen (als Co-Herausgeber), Mitarbeit an Alfred Hitchcock, Das Ufa-Buch. Aufsätze in CineGraph - Lexikon zum deutschsprachigen Film.

Summary

Angesichts zahlreicher echter und vermeintlicher Skandale im Lebensmitt- bereich ist die Sicherheit von Lebensmitteln in den letzten Jahren zunehmend ins öffentliche Bewusstsein gerückt: Ob Dioxin-verseuchte Eier, Gammelfleisch oder Uran im Trinkwasser, immer wieder stellt sich die Frage einer rationalen und zugleich responsiven Risikoregulierung durch die Politik. Nicht zuletzt ist aufgrund der Gemeinsamen Agrarpolitik und des eu- päischen Binnenmarktes die Sicherheit von Lebensmitteln zu einem europäischen Politikfeld geworden, um dessen Bearbeitung sich die Europäische 1 Union in den letzten Jahren verstärkt gekümmert hat. Andererseits – und nicht ganz unproblematisch – finden sowohl Risikowahrnehmung als auch - schreibung von politischer Verantwortung noch oftmals auf nationaler Ebene statt. Es gibt zwar einen europäischen Binnenmarkt für Lebensmittel aber keinen genuin europäischen Binnendiskurs über die Sicherheit von Lebensmitteln. Sieht man einmal von diesem Unterschied in der öffentlichen Kommu- kationsstruktur ab, sind die Probleme, vor denen die Europäische Union bei der Regulierung von Risiken steht, in vielerlei Hinsicht nicht grundsätzlich anders, als diejenigen mit denen andere politische Systeme konfrontiert werden. Stets stellt sich die für moderne Gesellschaften typische Frage: Wie sicher ist sicher genug? Ob Technik-, Lebensmittel- oder Umweltrisiken eine rationale und - gleich responsive Risikopolitik ist einerseits auf das Urteil von Experten und 2 Wissenschaftlern angewiesen, orientiert sich andererseits aber auch an der Risikobereitschaft und Risikoakzeptanz der Gesellschaft.

Foreword

Europäische Risikopolitik am Beispiel BSE

Product details

Authors Robert Fischer
Publisher VS Verlag für Sozialwissenschaften
 
Languages German
Product format Paperback / Softback
Released 18.11.2008
 
EAN 9783531163239
ISBN 978-3-531-16323-9
No. of pages 198
Weight 400 g
Illustrations X, 198 S.
Subjects Social sciences, law, business > Political science

Politik s.a. Einzelstaat, Internationale Beziehungen, EU (Europ. Union), EG (Europ. Gemein.), Risikomanagement, Lebensmittelpolitik, Political Science, Policy, Lebensmittelsicherheit, International Relations, Political Science and International Studies, Politkfeldanalyse

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