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Im Rahmen des Graubünden Nachwuchspreises für Reisejournalisten sind zwischen 1998 und 2008 rund 170Reportagen über die Ferienregion Graubünden erschienen. Texte über die landschaftliche, kulturelle und touristische Vielfalt Graubündens. Manche beschreiben die schiere Schönheit und Authentizität von Land und Leuten, andere zeigen Kontraste und Brüche und kratzen kritisch an der Fassade. Doch kein einziger pflegt nur das Klischee oder fällt oberflächlich und ungerecht über einen Ferienort her. Die Autoren waren auf dem Rad und auf Skiern unterwegs, mit der Rhätischen Bahn und dem Postauto. Sie haben in der Geschichte von kleinen Hotels und grossen Kurorten gestöbert, den Mythos Heidi ausgeforscht, die Lieblingsorte von gekrönten Häuptern und Weltverbesserern aufgesucht. Sie haben Gipfelstürmer begleitet und andere Rekordjäger der besonderen Art. Sie haben als Zimmermädchen geschuftet und auf Almen beim Melken geholfen. Sie haben sich in die Murmeltierforschung eingearbeitet, berühmten Dichtern und Bildhauern nachgespürt, und sie berichten vom Bemühen grosser Idealisten, die Ursprache der Bündner, das Rätoromanische, in die Moderne zu retten. Dieses Buch umfasst 16 der schönsten, spannendsten, ngewöhnlichsten Reportagen, die in dieser Zeit entstanden sind. Allesamt Texte von Preisträgern, allesamt Texte, durch deren Lektüre auch der Leser gewinnen wird: an Erkenntnissen,Einblicken, Eindrücken. Es ist ein Reiseführer der ungewöhnlichen Art, einer der vertieft, statt auszubreiten. Wer eine Aufzählung von Sehenswürdigkeiten sucht, wird an anderer Stelle sicher mehr Glück haben. Wer aber den zweiten oder dritten Blick sucht, in der Nachbereitung einer Reise durch Graubünden oder in Vorfreude auf eine weitere, der hält mit diesem Buch eine kleine Schatztruhe in Händen.
Summary
«Ausgerechnet Bad Pyrmont. Ausgerechnet dieser beschauliche, leicht angestaubte norddeutsche Kurort ist die Geburtsstätte einer zehnjährigen Erfolgsgeschichte. Ein Dutzend Reisejournalisten und ein paar Vertreter der Tourismus-PR hatten sich getroffen, um Beziehungen und Abhängigkeiten zwischen Reisejournalisten und Öffentlichkeitsarbeitern zu diskutieren, ehe sich abends, bei einem Gläschen schottischen Malt-Whisky, die Wege von Dozent und Reisjournalist Peter Linden und dem Verfasser dieses Vorworts ein erstes Mal kreuzten. Ein folgenreiches Treffen, wie sich zeigen sollte. Man sprach über den deutschsprachigen Reisejournalismus, dessen Image mit jenem von Bad Pyrmont vergleichbar war, und das eine Auffrischung gut gebrauchen konnte. Man sprach über den Kampf klassischer Tourismusregionen wie Graubünden um Aufmerksamkeit und Platz im Reiseteil der Printmedien. Und noch am selben Abend war das Konzept für einen völlig neuenA nsatz in der touristischen Medienarbeit geboren, dessen bisherigen Höhepunktdas vorliegende Buch darstellt.Unsere Autoren waren auf dem Rad und auf Skiern unterwegs, mit der Rhätischen Bahn und dem Postauto. Sie haben in der Geschichte von kleinen Hotels und grossen Kurorten gestöbert, den Mythos Heidi ausgeforscht, die Lieblingsorte von gekrönten Häuptern und Weltverbesserern aufgesucht. Sie haben Gipfelstürmer begleitet und andere Rekordjäger der besonderen Art. Sie haben als Zimmermädchen geschuftet und auf Almen beim Melken geholfen. Sie haben sich in die Murmeltierforschung eingearbeitet, berühmten Dichtern und Bildhauern nachgespürt, und sie berichten vom Bemühen grosser Idealisten, die Ursprache der Bündner, das Rätoromanische, in die Moderne zu retten.»