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Essay aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Sonstige Themen, Note: 1,7, Philipps-Universität Marburg, 7 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit 1918 haben Frauen in Deutschland das aktive und passive Wahlrecht. Damit war Deutschland das dritte Land in Europa, das Frauen die Partizipation am demokratischen Prozess auf diesem Wege eröffnete. Bis heute haben sich die Möglichkeiten und sozialen Voraussetzungen zur politischen Teilnahme für Frauen in Europa immer weiter verbessert - eine wirkliche reale Gleichberechtigung gibt es jedoch noch immer nicht.
Obwohl Frauen die Hälfte der Bevölkerung stellen, spiegelt sich diese Tatsache in den wenigsten Parlamenten jeglicher Ebene wider. Zwar lässt sich eine relativ stetige Verbesserung dieses Zustandes erkennen, jedoch sind Frauen in den meisten Ländern immer noch deutlich unterrepräsentiert. Bis Frauen auf politischer Ebene mit Männern auf Augenhöhe stehen werden, wird wohl noch einiges an Zeit vergehen.
Diese Arbeit zeigt zunächst übersichtsartig wie es um die Partizipation von Frauen am politischen Prozess in Deutschland sowie in Europa aktuell steht. Hierzu werden hauptsächlich die Frauenanteile der wichtigsten demokratischen Institutionen aufgeführt und teils mit vergangenen Werten verglichen.
Ferner wird, an Hand eines Auszugs aus Anne Phillips Buch "Geschlecht und Demokratie", versucht der Frage nachzugehen, warum die Geschlechter, trotz formeller Gleichstellung, überhaupt unterschiedlich stark in den demokratischen Gremien vertreten sind und wie man diesem Problem begegnen könnte. Dazu werden bestimmte Strukturen liberaler Demokratien analysiert und mögliche Lösungsansätze aufgezeigt.
