Read more
Die Rezeption von Motiven, mythischen Stoffen und Texten der Antike spielt in den "Star Trek"-Serien seit der Originalserie eine große Rolle. Auch Elemente der antiken Philosophie, Kunst, Literatur und Geschichte fanden Eingang in diese wohl bekannteste Science-Fiction-Serie.Diese einzigartige Rezeption der Antike in der modernen Populärkultur macht Otta Wenskus zum Ausgangspunkt für ihre gleichermaßen unterhaltsame wie aufschlussreiche wissenschaftliche Studie. Sie gibt unter anderem Antworten auf die Fragen, welche Texte, Ideen und Objekte antiker Kultur rezipiert werden, welche Unterschiede es zwischen der englischen Originalvariante und der deutschsprachigen Fassung gibt, welche Auswirkungen die Antikenrezeption auf die Qualität der Werke hat und wie die Fans von "Star Trek" darauf reagieren. Dazu untersuchte sie nicht nur alle Folgen aller "Star Trek"-Serien einschließlich der Zeichentrickserie sowie die Kinofilme I-X, sondern auch zahlreiche Star-Trek-Romane, einige einschlägige Zeitschriften sowie die Star-Trek-Homepage.Otta Wenskus liefert mit diesem Werk nicht nur einen wichtigen Beitrag zur wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit "Star Trek", einem der einflussreichsten Werke der modernen Populärkultur, sondern gleichzeitig auch einen Beleg für die Lebendigkeit der Antike in der Gegenwart.
About the author
Otta Wenskus ist österreichische Altphilologin deutscher Herkunft. Seit 1994 ist sie Ordentliche Professorin für Klassische Philologie und Altertumskunde an der Universität Innsbruck und leitet dort den Bereich Gräzistik.
Report
In ihrer akribischen Behandlung der unterschiedlichen Facetten der Rezeption antiker Themen in einem Produkt der Populärkultur ist Otta Wenskus trotz des umfangreichen Quellenmaterials eine überaus fundierte Darstellung gelungen, die durch eine Fülle an Querverweisen und Vergleichen zu überzeugen weiß. Gerade die Auseinandersetzung mit Inhalten, die über den Tellerrand der Klassischen Altertumskunde hinausblicken, machen diese Publikation über die Grenzen des Rezeptionsfaches hinaus so wichtig und vielseitig einsetzbar, gerade im Bereich der schulischen oder universitären Didaktik. H-Soz-u-Kult, Alexander Juraske "W.' Buch imponiert zunächst einmal aufgrund der liebevollen Kleinarbeit, mit der die Verfasserin eine Unmenge an Details zusammengetragen hat. (...) Das (...), z.T. in seitenlangen Beispielreihen kulminierend, stellt aber nur die eine Ebene des unterhaltsamen Buches dar. Auf einer übergreifenden Ebene, die immer wieder hervorblitzt, geht es um etwas ganz anderes: Die Frage, wie 'Antike' eigentlich in die Populärkultur vermittelt wird, wie sie dort verarbeitet werden kann und welche Möglichkeiten ein durchschnittlicher Rezipient überhaupt hat, um sie zu erfassen - bzw. welche inhaltlichen und ideellen 'Botschaften' durch offene oder verdeckte Antikebezüge transportiert werden können. Hier gelingen der Autorin interessante Beobachtungen (...)" Gymnasium, Mischa Meier