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Eugenik und Rassenhygiene galten lange als zentrale Elemente nationalsozialistischer Bevölkerungspolitik und Selektionspraxis. Neuere Forschungen haben jedoch gezeigt, dass es auch in nichttotalitären Staaten eugenische Programme gab, bzw. eugenisch begründete Maßnahmen durchgeführt wurden. Die vorliegende Publikation untersucht die ideologischen und wissenschaftlichen Grundlagen und die praktische Umsetzung eugenischer Konzepte und Maßnahmen an Beispielen aus Deutschland, England, Italien, skandinavischen Ländern, Österreich und der Schweiz. Sie bietet eine neue Basis zur Beurteilung der historischen Dimension der Eugenik und für ihre Bedeutung bei aktuellen bio-politischen Maßnahmen.
About the author
Regina Wecker ist emeritierte Professorin für Frauen- und Geschlechter geschichte am Historischen Seminar der Universität Basel.
Sabine Braunschweig, lic.phil., Historikerin und dipl. Erwachsenenbildnerin, arbeitet im eigenen Büro für Sozialgeschichte in Basel. Co-Präsidentin der Schweizerischen Gesellschaft für Gesundheits- und Pflegegeschichte.
Gabriela Imboden, lic.phil., ist Historikerin und Biologin. Sie arbeitet an ihrer Dissertation "Kastration von Sexualstraftätern in Basel, 1930 1960"
Summary
Eugenik und Rassenhygiene galten lange als zentrale Elemente nationalsozialistischer Bevölkerungspolitik und Selektionspraxis. Neuere Forschungen haben jedoch gezeigt, dass es auch in nichttotalitären Staaten eugenische Programme gab, bzw. eugenisch begründete Maßnahmen durchgeführt wurden. Die vorliegende Publikation untersucht die ideologischen und wissenschaftlichen Grundlagen und die praktische Umsetzung eugenischer Konzepte und Maßnahmen an Beispielen aus Deutschland, England, Italien, skandinavischen Ländern, Österreich und der Schweiz. Sie bietet eine neue Basis zur Beurteilung der historischen Dimension der Eugenik und für ihre Bedeutung bei aktuellen bio-politischen Maßnahmen.