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Es waren die hellsten und die dunkelsten Jahre in der Geschichte der Musikmetropole Berlin: Von der Gründer zeit über die Goldenen Zwanziger bis zum "Dritten Reich". Und mittendrin und immer den Ton angebend: die Komponisten Walter und Willi Kollo. Die Aufzeichnungen Willi Kollos über die musikalische Karriere seines Vaters, einem der Meister der Berliner Operette, und über seine eigene Tätig keit als Autor, Komponist, Kabarettist und Regisseur sind ein ungehobener Schatz deutscher Kulturgeschichte. Mit viel Witz und Tiefgang hält Kollo Rückschau auf das Berlin der Jahre 1890 bis 1946 und erinnert sich an so prominente Künstler wie Claire Waldoff, Fritzi Massary, Carl Zuckmayer und andere. Eine Familienchronik und zugleich eine große musikalisch-literarische Biografie.
Walter Kollo (1878-1940) studierte an den Konservatorien von Sondershausen und Königsberg. 1907 kam er nach Berlin, wo er bis Ende der 1930er Jahre mehr als 50 Operetten komponierte.
Willi Kollo (1904-1988) war ab 1923 Textdichter und Mitarbeiter seines Vaters. Ab 1928 feierte er Erfolge als Autor von Kabarett-Revuen und Drehbüchern sowie als Komponist von Schlagern und Filmmusiken.
Marguerite Kollo betreut das umfangreiche Familienarchiv und hat die Aufzeichnungen ihres Vaters Willi Kollo bearbeitet und zu diesem Buch zusammengestellt. Sie ist Musikverlegerin und Künstleragentin und hat als solche lange Jahre ihren Bruder René Kollo vertreten.
List of contents
Vorwort von Willi Kollo - Im Sarg meiner Großmutter - Ich bin also gar nicht wirklich Kollo - Erste Lieder und erste Liebe - In der Kaiserstadt Berlin - Berliner Sommernachtstraum - Zwischen Kkylla und Charybdis - Nicht nur schöne Aussicht auf die Hamburger Alster - Mit dem Rohrstock hinaus ins Leben - Immer feste druff - Walter Kollo auf der Höhe seiner Kunst - Herr Baron von 44 - Als ich dieses Stück gemacht, habe ich nur an dich gedacht - Entdeckung eines jungen literarischen Talents - Die zwanziger Jahre, wild und leichtsinnig - Alle Feuer dieser Welt - Mein Engel geht schweigend neben mir - Zur alten Liebe - Nachwort von Marguerite Kollo - Begriffserklärungen - Namenregister - Zur Bonus-CD
About the author
Willi Kollo, gebroen 1904 in Königsberg, lebte ab 1907 in Berlin. Er besuchte das Hohenzollerngymnasium und studierte Musik, Harmonielehre und Klavier, daneben betrieb er literarische Studien. Ab 1916 war er Internatsschüler in Blankenburg a. H., wo er Spengler begegnete, der dort Lehrer gewesen war, und ihn, neben Walter Rathenau und Otto Braun, dem früh gefallenen Sohn der Sozialistin Lilly Braun, stärkstens beeinflusste. Der Bundespräsident verlieh Willi Kollo 1970 das Bundesverdienstkreuz I. Klasse am Band. Willi Kollo starb im Februar 1988.
Summary
Es waren die hellsten und die dunkelsten Jahre in der Geschichte der Musikmetropole Berlin: Von der Gründerzeit über die Goldenen Zwanziger bis zum "Dritten Reich". Und mittendrin und immer den Ton angebend: die Komponisten Walter und Willi Kollo. Die Aufzeichnungen Willi Kollos über die musikalische Karriere seines Vaters, einem der Meister der Berliner Operette, und über seine eigene Tätigkeit als Autor, Komponist, Kabarettist und Regisseur sind ein ungehobener Schatz deutscher Kulturgeschichte. Mit viel Witz und Tiefgang hält Kollo Rückschau auf das Berlin der Jahre 1890 bis 1946 und erinnert sich an so prominente Künstler wie Claire Waldoff, Fritzi Massary, Carl Zuckmayer und andere. Eine Familienchronik und zugleich eine große musikalisch-literarische Biografie.