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Pop ist in aller Munde. Man spricht von Pop-Musik, Pop-Stars, Pop-Kultur, Pop-Kritik, Pop-Philosophie, Pop-Literatur, Pop-Journalismus, Pop-Art, Pop-Visionen, Pop-Fans, Pop-Generation und vielem mehr. Die Frage, wann etwas anfängt und wann etwas aufhört, Pop zu sein, fällt bis heute schwer. Das Buch setzt eines Zäsur in der Auseinandersetzung mit der deutschen Pop-Kultur. Erstmals wird über Popkultur nicht im Duktus des Allgemeinen gesprochen, sondern Popkultur als Kultur einer Region dargestellt. Dieser Neuansatz zeigt, dass Popkultur erst in spezifischen lokalen Milieus zu einer konkreten, sinnlich erfahrbarenWirklichkeit wird. Popkulturelle Codes sind unmittelbar an den Alltag gebunden und drücken sich als Lebensform bzw. Lebensstil aus. Solche Ausdrucksweisen lassen sich in einem räumlich begrenzten, auf konkrete Punkte (Clubs, Veranstaltungsorte, Autoren etc.) fokussierten Feld besser und detailgenauer erfassen. Der Band bezieht die Entwicklungslinien populärer Kulturen im Rheinland nach und stellt die Interferenzen zwischen E- und U-Kultur dar.
About the author
Dirk Matejovski ist Wissenschaftlicher Geschäftsführer des Wissenschaftszentrums Nordrhein-Westfalen und Lehrbeauftragter der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf. Bei den großen internationalen Kongressen "Kultur und Technik im 21. Jahrhundert" (1992) und "Metropolen: Laboratorien der Moderne" (1999) war er für Konzept und Realisation verantwortlich.
Dr. phil. Marcus S. Kleiner lehrt Medien- und Kulturwissenschaft an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und der Fachhochschule Dortmund. Seine Forschungsschwerpunkte sind Medien- und Kulturwissenschaft, Kommunikationsguerilla, Widerstandskulturen, Popkultur und Poststrukturalismus.
Enno Stahl, geb. 1962 in Duisburg, arbeitet heute als Schriftsteller, Performer und Schriftbildner in Köln. Veröffentlichungen belletristischer sowie wissenschaftlicher Bücher.