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Mit seinem zyklischen 'Reigen' torpedierte Arthur Schnitzler (1862-1931) die Grundfesten sittlicher Konvention. Fünf Männer und fünf Frauen bilden zehn wechselnde Paare: Im erotischen Machtspiel verschwimmen die Grenzen der bürgerlichen Gesellschaft - Begierde und Verführungskraft bestimmen die Regeln dieses Spiels, ständische Ordnungen lösen sich auf. Nach heftigen Tumulten bei einigen Aufführungen des Stücks verbot Schnitzler 1921 jede weitere Inszenierung. Erst seit 1982 ist sein 'Reigen' wieder auf der Bühne zu sehen. Die skandalträchtige Komödie, 1903 erstmals als Buchausgabe erschienen, besticht bis heute durch ihre meisterhaften Dialoge und die schonungslose Demaskierung unterdrückter Lust und gesellschaftlicher Doppelmoral.
About the author
Arthur Schnitzler, geb. 15.5.1862 in Wien, versuchte bereits als Neunzehnjähriger seine ersten Dramen zu schreiben. Nach dem Studium der Medizin war er Assistenzarzt an der Allgemeinen Poliklinik und dann praktischer Arzt in Wien, bis er sich mehr und mehr seinen literarischen Arbeiten widmete. 1886 erscheinen die ersten Veröffentlichungen in Zeitungen, 1895 das erste Buch. Bei Arthur Schnitzler bildet stets der einzelne Mensch den Mittelpunkt seiner durchweg im Wien der Jahrhundertwende angesiedelten Stoffe. Er starb am 21.10.1931 als einer der bedeutendsten österreichischen Erzähler und Dramatiker der Gegenwart in Wien.
Summary
Mit seinem zyklischen 'Reigen' torpedierte Arthur Schnitzler (1862–1931) die Grundfesten sittlicher Konvention. Fünf Männer und fünf Frauen bilden zehn wechselnde Paare: Im erotischen Machtspiel verschwimmen die Grenzen der bürgerlichen Gesellschaft – Begierde und Verführungskraft bestimmen die Regeln dieses Spiels, ständische Ordnungen lösen sich auf. Nach heftigen Tumulten bei einigen Aufführungen des Stücks verbot Schnitzler 1921 jede weitere Inszenierung. Erst seit 1982 ist sein 'Reigen' wieder auf der Bühne zu sehen. Die skandalträchtige Komödie, 1903 erstmals als Buchausgabe erschienen, besticht bis heute durch ihre meisterhaften Dialoge und die schonungslose Demaskierung unterdrückter Lust und gesellschaftlicher Doppelmoral.