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Wie (re-)konfiguriert sich der Gegenstand der Sozialen Arbeit, wenn Kultur und Bildung ins Zentrum einer ausgezeichneten sozialpädagogischen Beobachtung rücken? Mit welchen informativen Überraschungen hat man dabei zu rechnen und inwiefern verändern sich kultur- und bildungstheoretische Vokabulare, wenn sozialpädagogisch beobachtet wird? Was erfährt man dabei über die Soziale Arbeit als wissenschaftliche Disziplin? Um diese Fragen zu beantworten, analysieren die Beiträge des Bandes die unterschiedlichen Formen des Zugriffs auf Kultur und Bildung sowie deren Leistungsfähigkeit für Theoriebildung und Forschung in der Sozialen Arbeit. Kultur und Bildung werden dabei nicht nur in ihrem wechselseitigen Zusammenhang betrachtet. Sie werden auch in ihrer Funktion als epistemische wie epistemologische Ausgangs- und Bezugspunkte untersucht, die aktuell in der sozialpädagogischen Forschung an Einfluss gewinnen.
List of contents
Die kulturellen Bedingungen der Bildung und die Bildungsbedingungen der Kultur - eine Einleitung.- Soziale Arbeit - kultur- und bildungstheoretisch beobachtet.- Kultur der Sozialen Arbeit und Erinnerungskultur.- Soziale Arbeit als Grenzbearbeiterin. Einige grenzanalytische Vergewisserungen.- Bildung als Biografisierung von Lebensaltersordnungen. Über die 'Regionalisierung' von Bildungsansprüchen im Kindergartenalltag.- Kulturen der Bewährung - Vom Bewährungsmythos und dem Mythos der Bewährung.- Beobachtungen des Beobachtens - Kultur- und Bildungstheorie der Sozialen Arbeit.- Wie die Sozialpädagogik vom Sozialen spricht. Oder: Weshalb der 'Cultural Turn' in der Sozialpädagogik nicht stattfindet.- Turning again? Kritische Bestandsaufnahmen zu einer neuerlichen 'Wende' in der sozialpädagogischen Forschung.- Kultur und Bildung - sozialpädagogisch beobachtet.- Reflexionstheorie des Hilfesystems als Kulturtheorie? Über Möglichkeiten einer kulturtheoretisch fundierten systemtheoretischen Weiterentwicklung einer Theorie der Sozialen Arbeit.- Surviving Culture: Kulturphänomenologie am Beispiel Sozialer Arbeit in Schulen.- Die Wirklichkeit von Bildung? Erfahrungswissenschaftliche Erkundungen vor dem Hintergrund sozialpädagogischer Bildungsforschung.
About the author
Philipp Sandermann (Dr. phil.) ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Arbeitsbereich Sozialpädagogik der Freien Universität Berlin. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören die Theorie und Empirie des Wohlfahrtssystems und die Theoriediskussion in der Sozialen Arbeit.
Sascha Neumann, geb. 1975, promovierte 2007 als Stipendiat des Evangelischen Studienwerkes mit dieser Arbeit im Fach Pädagogik an der Universität Trier. Derzeit ist er als Lehrbeauftragter an der Universität Trier sowie im Hochschulmanagement an der Universität des Saarlandes tätig. Zuvor hat er mit Christina Köpp das Buch Sozialpädagogische Qualität veröffentlicht (2003). Seine Schwerpunkte in Forschung und Lehre sind: Theorie und Geschichte der Sozialpädagogik, Qualitäts- und Evaluationsforschung im Erziehungs- und Bildungswesen, sozialwissenschaftliche Feldtheorien sowie sozialpädagogische Bildungsforschung
Summary
Wie (re-)konfiguriert sich der Gegenstand der Sozialen Arbeit, wenn Kultur und Bildung ins Zentrum einer ausgezeichneten sozialpädagogischen Beobachtung rücken? Mit welchen informativen Überraschungen hat man dabei zu rechnen und inwiefern verändern sich kultur- und bildungstheoretische Vokabulare, wenn sozialpädagogisch beobachtet wird? Was erfährt man dabei über die Soziale Arbeit als wissenschaftliche Disziplin? Um diese Fragen zu beantworten, analysieren die Beiträge des Bandes die unterschiedlichen Formen des Zugriffs auf Kultur und Bildung sowie deren Leistungsfähigkeit für Theoriebildung und Forschung in der Sozialen Arbeit. Kultur und Bildung werden dabei nicht nur in ihrem wechselseitigen Zusammenhang betrachtet. Sie werden auch in ihrer Funktion als epistemische wie epistemologische Ausgangs- und Bezugspunkte untersucht, die aktuell in der sozialpädagogischen Forschung an Einfluss gewinnen.