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Jürg Willi ist der Begründer des weltweit bekannten Kollusionskonzepts. Unter einer Kollusion versteht er die unbewusste, oft neurotische Verstrickung von Partnern in ihrer ambivalenten Suche nach Nähe und Geborgenheit, der die Angst vor Verlust der eigenen Autonomie entgegensteht. Das Buch beschreibt die praktische Anwendung dieses Konzepts in der Paartherapie.
Er führt aus, wie der Therapeut persönlich gefordert ist, sowohl bei der Gestaltung der therapeutischen Dreiecksbeziehung als auch beim Umgang mit seiner eigenen Geschlechtszugehörigkeit und seinen Wertvorstellungen über Paar- und Familienbeziehungen.
Einen Großteil des Buches nimmt die Therapiegeschichte eines Paares ein, die in allen Behandlungsphasen nachgezeichnet und kommentiert wird. Wie Willi sich dabei kritisch mit seiner grundsätzlichen Haltung und seinem konkreten Handeln in der Therapie auseinandersetzt, liest sich spannend und erhellt die Vorgänge, die in der Therapie ablaufen.
List of contents
Zur Neuherausgabe nach 30 Jahren
1 1 Männer und Frauen in der Paartherapie
1 2 Entwicklungsfördernde und entwicklungshemmende Aspekte der Partnerbeziehung
1 3 Methodik der Paartherapie: Das erste Gespräch mit dem Paar
1 4 Der Widerstand in der Paartherapie
1 5 Die Anwendung des Kollusionskonzeptes in der analytischen Paartherapie
1 6 Die Übertragung in der Paartherapie
1 7 Gegenübertragung und therapeutische Kollusion
1 8 Die Geschlechtsgebundenheit des Paartherapeuten
1 9 Ausübung von Paartherapie durch ein Therapeutenpaar ( Cotherapie )
10 Wertprobleme in der Paartherapie
11 Scheidung und Wiederverheiratung
12 Helga und Stani - Fallbericht über die Anwendung des Kollusionskonzeptes in der Paartherapie
13 Schlusswort
Literaturverzeichnis
Register
About the author
Prof. Dr.med.Dr.h.c. Jürg Willi ist Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie. Er war Direktor der Psychiatrischen Polyklinik am Universitätsspital Zürich, dann bis 1999 Ordinarius für Ambulante Psychiatrie. Jetzt leitet er das Weiterbildungsinstitut für Ökologisch-systemische Therapie in Zürich. Jürg Willi führte als erster im deutschen Sprachraum Paartherapien durch und verarbeitete sie wissenschaftlich.
Summary
Jürg Willi ist der Begründer des weltweit bekannten Kollusionskonzepts. Unter einer Kollusion versteht er die unbewusste, oft neurotische Verstrickung von Partnern in ihrer ambivalenten Suche nach Nähe und Geborgenheit, der die Angst vor Verlust der eigenen Autonomie entgegensteht. Das Buch beschreibt die praktische Anwendung dieses Konzepts in der Paartherapie.
Er führt aus, wie der Therapeut persönlich gefordert ist, sowohl bei der Gestaltung der therapeutischen Dreiecksbeziehung als auch beim Umgang mit seiner eigenen Geschlechtszugehörigkeit und seinen Wertvorstellungen über Paar- und Familienbeziehungen.
Einen Großteil des Buches nimmt die Therapiegeschichte eines Paares ein, die in allen Behandlungsphasen nachgezeichnet und kommentiert wird. Wie Willi sich dabei kritisch mit seiner grundsätzlichen Haltung und seinem konkreten Handeln in der Therapie auseinandersetzt, liest sich spannend und erhellt die Vorgänge, die in der Therapie ablaufen.
Foreword
Jürg Willi: der bekannteste Paartherapeut im deutschsprachigen Raum
Report
"Willis Therapie der Zweierbeziehungen, so könnte man resümieren, hat auch 30 Jahre nach seinem ersten Erscheinen noch Bestand; als Klassiker, der es inzwischen unbestreitbar geworden ist, erscheint es ohnehin über jeweilige Zeitströmungen erhaben, und analytisch orientierten Paartherapeuten sollte sein Kollusionskonzept bekannt und vertraut sein. Insofern empfiehlt sich die Lektüre dieses Buches nach wie vor für alle, die therapeutisch mit Paaren arbeiten." Klaus Kocher, Psyche, 06/2010