Read more
Aller Streit um den »wahren« Rousseau ist vergeblich. Für jede Verirrung Rousseaus gibt es auch eine Kritik, die sich bei Rousseau selbst findet.
Das spätmoderne Individuum wurde schon von Rousseau unnachsichtig entlarvt. Und dennoch stilisierte sich der »arme Jean-Jacques« wie kein Zweiter vor oder nach ihm als zerrissene Persönlichkeit. Diesen fundamentalen Widersprüchen im Denken Rousseaus und seiner Persönlichkeit geht Robert Spaemann auf den Grund. Rousseau wurde zum Vorläufer des modernen Menschen, der auch das 21. Jahrhundert bestimmen wird.
List of contents
Einleitung: Mensch oder Bürger - Rousseaus Weg von der Polis zur Natur
1. Natürliche Existenz und politische Existenz
2. Von der Polis zur Natur. Die Kontroverse um Rousseaus ersten »Discours«
3. Zur Vorgeschichte des Naturbegriffs im 18. Jahrhundert
4. Rousseaus ›Émile‹: Traktat über Erziehung oder Träume eines Visionärs?
Anmerkungen
Quellen
About the author
Robert Spaemann wurde 1927 in Berlin geboren. Er promovierte 1952 in Münster, war dann vier Jahre lang als Verlagslektor tätig. 1962 habilitierte er in den Fächern Philosophie und Pädagogik und war bis 1992 ordentlicher Professor an den Universitäten Stuttgart, Heidelberg und München.
Summary
Aller Streit um den »wahren« Rousseau ist vergeblich. Für jede Verirrung Rousseaus gibt es auch eine Kritik, die sich bei Rousseau selbst findet.
Das spätmoderne Individuum wurde schon von Rousseau unnachsichtig entlarvt. Und dennoch stilisierte sich der »arme Jean-Jacques« wie kein Zweiter vor oder nach ihm als zerrissene Persönlichkeit. Diesen fundamentalen Widersprüchen im Denken Rousseaus und seiner Persönlichkeit geht Robert Spaemann auf den Grund. Rousseau wurde zum Vorläufer des modernen Menschen, der auch das 21. Jahrhundert bestimmen wird.
Foreword
Rousseau ist der moderne Mensch par excellence
Report
"Spaemanns Texte sind philosophisch, kenntnisreich, essayistisch. Von trockener Gelehrtendiskussion keine Spur. Er verliert sich nicht in Fußnoten, Zitaten und Verweisen. Solche Texte sind heute selten geworden. Umso größer ist die Freude, sie zu lesen." Anneke Meyer, Philosophisches Jahrbuch, 01/2010