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Angesichts der Globalisierung und der von ihr aufgeworfenen Probleme für das nationale und das internationale Recht gewinnt die Rechtsphilosophie immer stärker an Bedeutung. Zugleich verbinden sich rechtstheoretische Fragen wieder zunehmend mit philosophischen Überlegungen. Der vorliegende Band versammelt 20 Beiträge namhafter Rechtstheoretiker und Philosophen, die die eigenständige Begriffsbildung und die Entwicklung neuer Theorieansätze auf dem Gebiet der Rechtsphilosophie zum Ziel haben. Das Spektrum reicht dabei von grundbegrifflichen Klärungen bis hin zu konkreten Problemstellungen des globalisierten Rechts und bietet einen umfassenden Überblick über die aktuelle deutsche und internationale Debatte. Mit Beiträgen u. a. von Robert Alexy, Klaus Günther, Gunther Teubner, Otfried Höffe und Jürgen Habermas.
List of contents
Die Natur der Rechtsphilosophie
Robert Alexy
Rechtsphilosophie jenseits des Ordinary-language-Ansatzes
Michael Anderheiden
Würde, Rechte und Rechtsphilosophie im anthropologischen Kreuz der Entscheidung
Winfried Brugger
Das Bett des Karneades. Zur Metakritik der Paradoxologie
Jochen Bung
Dialogik der Rechtsverhältnisse
Rolf Gröschner
Zur Lage der juristischen Grundlagenforschung in Deutschland heute
Eric Hilgendorf
Recht als Transformation
Stephan Kirste
Der Begriff des Rechts und seine Konzeptionen
Peter Koller
Juridische Kommunikation im modernen Rechtssystem in rechtstheoretischer Perspektive
Werner Krawietz
Was Juristen wirklich tun. Jurisprudential Realism
Joachim Lege
Theorie der juristischen Argumentation
Ulfrid Neumann
Was ist Recht? Eine philosophische Perspektive
Dietmar von der Pfordten
Recht und Pragmatismus
Lorenz Schulz
Rechtsphilosophische Standpunktprobleme
Ralf Dreier
Liberale und diskurstheoretische Deutungen der Menschenrechte
Klaus Günther
Konstitutionalisierung des Völkerrechts und die Legitimationsprobleme einer verfassten Weltgesellschaft
Jürgen Habermas
Vision Weltrepublik. Eine philosophische Antwort auf die Globalisierung
Otfried Höffe
Zwischen Autonomie und Heteronomie in paradoxen medizinrechtlichen Situationen
Jan C. Joerden
Respekt als Rechtspflicht?
Kurt Seelmann
Die anonyme Matrix: Zu Menschenrechtsverletzungen durch »private« transnationale Akteure
Gunther Teubner
About the author
Winfried Brugger hatte von 1992 bis zu seinem Tod 2010 einen Lehrstuhl für Öffentliches Recht, Rechtsphilosophie und Allgemeine Staatslehre an der Universität Heidelberg inne und war Direktor des Instituts für Staatsrecht, Verfassungslehre und Rechtsphilosophie. Von 2003 bis 2008 war er Fellow am Max-Weber-Kolleg in Erfurt. Er nahm verschiedenste Gastprofessuren in den USA wahr. Brugger wurde nach dem Studium von Rechtswissenschaft, Philosophie und Soziologie mit beiden rechtswissenschaftlichen Examina 1980 in Tübingen zum Dr. iur. promoviert und hat sich dort 1986 habilitiert. Bereits 1981 erwarb er einen LL.M. an der University of California, Berkeley.
Stephan Kirste ist ordentlicher Universitätsprofessor für Rechts- und Sozialphilosophie an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Salzburg und Vorsitzender der Deutschen Sektion der Internationalen Vereinigung für Rechts- und Sozialphilosophie. Zuvor war er Dekan der Deutschsprachigen Fakultät für Vergleichende Staats- und Rechtswissenschaften an der Deutschsprachigen Andrássy Gyula Universität Budapest. Er hat sich 2004 in Heidelberg habilitiert und erhielt die venia legendi für Öffentliches Recht, Rechtsphilosophie, Verfassungsgeschichte der Neuzeit und Rechtssoziologie. Promoviert wurde er von der Juristischen Fakultät der Universität Freiburg. Er war 2006 Gastprofessor an der University of Virginia und ist seit 2001 Gastprofessor an verschiedenen Brasilianischen Universitäten.
Summary
Angesichts der Globalisierung und der von ihr aufgeworfenen Probleme für das nationale und das internationale Recht gewinnt die Rechtsphilosophie immer stärker an Bedeutung. Zugleich verbinden sich rechtstheoretische Fragen wieder zunehmend mit philosophischen Überlegungen. Der vorliegende Band versammelt 20 Beiträge namhafter Rechtstheoretiker und Philosophen, die die eigenständige Begriffsbildung und die Entwicklung neuer Theorieansätze auf dem Gebiet der Rechtsphilosophie zum Ziel haben. Das Spektrum reicht dabei von grundbegrifflichen Klärungen bis hin zu konkreten Problemstellungen des globalisierten Rechts und bietet einen umfassenden Überblick über die aktuelle deutsche und internationale Debatte. Mit Beiträgen u. a. von Robert Alexy, Klaus Günther, Gunther Teubner, Otfried Höffe und Jürgen Habermas.