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Rimbaud der Sohn ist eine Auseinandersetzung mit der Figur des Dichters und dem Wesen der Poesie, deren geradezu mythische Verkörperung der Dichterkomet Arthur Rimbaud im Verlauf des 19. Jahrhunderts geworden ist. Als Sohn erscheint Rimbaud in diesem Buch in mehrfacher Hinsicht: Sohn eines abwesenden Vaters und einer unzulänglichen bäuerlichen Mutter. Sohn mit einer langen Reihe von Vorfahren, die von Vergil bis zu Baudelaire reicht. Und schließlich Sohn einer anderen großen Abwesenden: der Poesie.
About the author
Pierre Michon, 1945 im französischen Les Cards geboren, studierte in Clermont-Ferrand Literatur und gilt heute als einer der bedeutendsten französischen Gegenwartsschriftsteller.§2010 erhielt er den Petrarca-Preis für europäische Literatur.§Pierre Michon lebt mit Frau und Tochter in Nantes.
Anne Weber, geboren 1964 in Offenbach, lebt als Autorin und Übersetzerin in Paris. Sie übersetzt sowohl aus dem Deutschen ins Französische (u.a. Wilhelm Genazino und Sibylle Lewitscharoff) als auch aus dem Französischen ins Deutsche (u.a. Pierre Michon und Marguerite Duras). Für ihr Werk erhielt sie zahlreiche Preise, darunter den "Kranichsteiner Literaturpreis" 2010. Anne Weber schreibt auf Deutsch und Französisch, ihre Bücher erscheinen in Frankreich und Deutschland. 2015 wurde Anne Weber mit dem "Johann-Heinrich-Voß-Preis" ausgezeichnet.
Summary
Rimbaud der Sohn ist eine Auseinandersetzung mit der Figur des Dichters und dem Wesen der Poesie, deren geradezu mythische Verkörperung der Dichterkomet Arthur Rimbaud im Verlauf des 19. Jahrhunderts geworden ist. Als Sohn erscheint Rimbaud in diesem Buch in mehrfacher Hinsicht: Sohn eines abwesenden Vaters und einer unzulänglichen bäuerlichen Mutter. Sohn mit einer langen Reihe von Vorfahren, die von Vergil bis zu Baudelaire reicht. Und schließlich Sohn einer anderen großen Abwesenden: der Poesie.
Additional text
»Michon gelingt auf wenigen Seiten ein komplexes Dichterporträt, ein intensives, empathisches, sprachlich anspruchsvolles Capriccio. Er kennt sich aus in dieser Epoche, bringt einem den Autor der ›Saison en enfer‹ tatsächlich sehr nahe, erschafft Szenen von unübertrefflicher Prägnanz und – nicht zuletzt! – erzählt damit ein Stück verstaubter Literaturgeschichte erfrischend neu.«
Report
»Michons Text ist ein Röntgenbild der modernen französischen Literatur. Zugleich wird der Mythos der Moderne in seiner ganzen Antiquiertheit vorgeführt.« Christian Schärf Frankfurter Allgemeine Zeitung 20081113