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Wie sehen historische Ereignisse in den Augen der Menschen aus, die sie miterleben, ohne sie beeinflussen zu können? Wie dringt in ihr Bewußtsein, dass etwas von historischer Tragweite geschieht? Milada Souckova greift solche Ereignisse aus der Zeit von 1866 bis 1934 heraus und erzählt davon jeweils aus der Sicht eines einfachen tschechischen Zeitgenossen - des unbekannten Menschen.
In ihrem Blick auf Prager Familien- und Gesellschaftskreise hat jede Gestalt eine unauslöschliche Individualität, und durch die Brüche der Erzählperspektive dringt die drohende Geschichte.
Den Anfang macht die Schlacht von Königgrätz, von der sie als Nachgeborene aus mündlichen Berichten erfährt. Die anderen Ereignisse liegen in der Lebenszeit der Autorin: der Russisch-Japanische Krieg, der Balkankrieg, das Attentat von Sarajewo, der Erste Weltkrieg, die Gründung der ersten tschechoslowakischen Republik 1918.
About the author
Milada Sou ková, (1899 1983), emigrierte 1948 in die Vereinigten Staaten und lehrte in Chicago und Harvard Bohemistik und slawische Literaturen. Sie schrieb zahlreiche Romane, Erzählungen und literaturwissenschaftliche Studien. Auf Milada Sou ková, deren Werk in der Tschechischen Republik gerade wiederentdeckt wird, berufen sich vor allem Autoren experimenteller Prosa.
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Wie sehen historische Ereignisse in den Augen der Menschen aus, die sie
miterleben, ohne sie beeinflussen zu können? Wie dringt ihnen ins Bewußtsein,
daß etwas von historischer Tragweite geschieht? Milada Souckova greift
solche Ereignisse aus der zeit von 1866 bis 1934 heraus und erzählt davon
jeweils aus der Sicht eines einfachen tschechischen Zeitgenossen - des
unbekannten Menschen. Den Anfang macht die Schlacht von Königgrätz. Die
anderen Ereignisse: der russisch-japanische Krieg, der Balkankrieg, das
Attentat von Sarajewo, der Erste Weltkrieg, die Gründung der ersten tschechoslowakischen
Republik 1918...