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Neben dem "Ulysses" von James Joyce gehört Döblins "Berlin Alexanderplatz"
zu den bedeutendsten Großstadtromanen der Weltliteratur. Erstmals 1929 im Berliner S.
Fischer Verlag erschienen, erzählt der Roman die bewegende Geschichte des Franz Biberkopf,
der nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis in einen Strudel aus Verrat und Verbrechen
gerät. Darüber hinaus aber erzählt der Roman auch die Geschichte Berlins, und er findet mit
seinem berühmten "Kinostil" zum ersten Mal in der deutschen Literatur eine eigene, ganz neue
Sprache für das Tempo der Stadt.
About the author
Alfred Döblin, geboren am 10. August 1878 als Sohn einer jüdischen Kaufmannsfamilie, war Nervenarzt in Berlin; dort begründete er auch die expressionistische Zeitschrift "Der Sturm" mit. 1933 emigrierte Döblin nach Paris, 1940 floh er nach Amerika und konvertierte zum Katholizismus. Nach dem Krieg kehrte er als französischer Offizier nach Deutschland zurück. Er war Herausgeber der Literaturzeitschrift "Das goldene Tor" (1946-1951) und Mitbegründer der Mainzer Akademie (1949). 1953 übersiedelte er wieder nach Paris. Er starb am 26. Juni 1957 in Emmendingen bei Freiburg.
Summary
Berlin Alexanderplatz ist der deutsche Großstadtroman von weltliterarischem Rang. Schauplatz ist das Berlin der zwanziger Jahre – mit seinem Menschengewühl, seinem Straßenlärm, seinem Häusergewirr. Schnoddrig und sentimental, durchsetzt mit biblisch-apokalyptischen Bildern, erzählt Döblin von dem aus der Strafanstalt entlassenen Transportarbeiter Franz Biberkopf, der als ehrlicher Mann ins Leben zurückfinden will. Die Stadt selbst wird zum Gegenspieler des gutmütig-jähzornigen Biberkopf, der dieser verlockenden, aber unerbittlichen Welt zu trotzen versucht.
»Eine der großen Passionsgeschichten des 20. Jahrhunderts.«
Dieter Forte
Additional text
Der berühmteste deutsche Großstadtroman
Report
Der berühmteste deutsche Großstadtroman Klaus Modick in der Nordwest-Zeitung 20130719