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Schularchitekturen markieren material die Grenzen des schulischen Bildungsraums. Gleichzeitig geraten diese Territorialisierungen infolge des globalisierten Bildungsanspruchs, dem Bedeutungszuwachs von Alltagsbildung und des medienkulturellen Wandels zunehmend unter Druck. Vor diesem Hintergrund werden schulbaulicher Wandel und aktuell konzeptionelle Raumdiskurse zu Ganztagsschulen, lokalen Bildungslandschaften und Homeschooling herausgearbeitet. In der Spannung von Materialität, Sozialität und Konstruktionen des Schulraums werden Bildungspotenziale und Gestaltungsperspektiven diskutiert.
List of contents
Spatial Turn in der Schul- und Bildungsforschung: Ein Problemaufriss.- Raumwissenschaftliche Schul- und Bildungsforschung.- Territorialisierungskrisen des schulischen Bildungsraums im soziokulturellen Wandel.- Globalisierte Bildungsansprüche im lokalen Schulraum.- Schulorte und Raumgefüge informellen Lernens.- Verortungsprobleme von Schule in einer Netzwerkgesellschaft.- Der schulische Lernort: Zwischen institutioneller Entgrenzung und sozialer Verräumlichung?.- Schulische Bildungsorte im Schulentwicklungsdiskurs.- Schulraum und Schulentwicklung: Ein historischer Abriss.- Grenzverschiebungen: Diskurse und Praktiken in Ganztagsschulen.- Bildungslandschaften: Eine raumtheoretische Betrachtung.- Lernen ohne Schulraum: Home Education und Unschooling als Gegenentwurf zu raumgebundenem Lernen.- Wahrnehmung, Praktiken, Kultur: Schulbauliche Wirkmächtigkeiten.- Schulbauten als semiotische Szenerien: Eine methodologische Skizze.- Schularchitektur und rituelle Raumpraktiken.- Macht und Raum: Eine programmatische Skizze zur Erforschung von Schularchitekturen.- Schulraum und Schulkultur.- Architektonische Potenziale für die Pädagogik.- Raumbildung und Bildungsräume.- Der Raum als dritter Erzieher.- Schule der Moderne: Das Bauhausgebäude in Dessau.- Organische Gestaltung von Schulgebäuden.- Gestaltungsperspektiven: Schularchitektur im Zeitalter der Bewegung.- Rationalisierung und Flexibilität: Schulbaudiskurse der 1960er und -70er Jahre.- Schulische Mobitektur: Bauen für die Bildung.- Fraktale Schularchitektur.- Flexibilisierung und Durchlässigkeit des schularchitektonischen Raumes.- Virtuelle Architekturen und Schulorte.
About the author
Dr. Jeanette Böhme ist Professorin am Fachbereich Bildungswissenschaft, Lehrstuhl für Schulpädagogik, der Universität Duisburg-Essen.
Summary
Schularchitekturen markieren material die Grenzen des schulischen Bildungsraums. Gleichzeitig geraten diese Territorialisierungen infolge des globalisierten Bildungsanspruchs, des Bedeutungszuwachses von Alltagsbildung und des medienkulturellen Wandels zunehmend unter Druck. Vor diesem Hintergrund werden schulbaulicher Wandel und aktuell konzeptionelle Raumdiskurse zu Ganztagsschulen, lokalen Bildungslandschaften und Homeschooling herausgearbeitet. In der Spannung von Materialität, Sozialität und Konstruktionen des Schulraums werden Bildungspotenziale und Gestaltungsperspektiven diskutiert.
Foreword
Raum als 'dritter Erzieher'
Additional text
"[...] eine höchst interessante Bestandsaufnahme." EWR - Erziehungswissenschaftliche Revue, 3-2010
Report
"[...] eine höchst interessante Bestandsaufnahme." (EWR - Erziehungswissenschaftliche Revue, 3-2010)