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Nur wenige Bücher haben eine so fesselnde Entstehungs- und Wirkungsgeschichte wie Erich Hackls Erzählung 'Abschied von Sidonie'. Aufgrund des großen Interesses zumal von jungen Lesern - die Erzählung ist dabei, ein Schulklassiker zu werden - enthält der vorliegende Band Vorstufen der Erzählung, das Drehbuch 'Sidonie', Fotos, Dokumente und Gesprächsprotokolle mit Angehörigen des Mädchens, das 1943 in Auschwitz-Birkenau ermordet worden ist.
About the author
Erich Hackl wurde 1954 in Steyr (Oberösterreich) geboren. Er studierte in Salzburg und Málaga Germanistik und Hispanistik und war drei Jahre Lektor an der Universidad Complutense in Madrid. Zurück in Österreich, war er Spanischlehrer an einer Mittelschule und Lehrbeauftragter an der Universität Wien. Seit 1983 arbeitet Hackl als Übersetzer, Herausgeber und freier Schriftsteller. 2004 erhielt er den Ehrenpreis des österreichischen Buchhandels "für Toleranz im Denken und Handeln" und 2007 wurde ihm der Donauland-Sachbuchpreis verliehen.
Summary
Nur wenige Bücher haben eine so fesselnde Entstehungs- und Wirkungsgeschichte wie Erich Hackls Erzählung ›Abschied von Sidonie‹. Aufgrund des großen Interesses zumal von jungen Lesern - die Erzählung ist dabei, ein Schulklassiker zu werden - enthält der vorliegende Band Vorstufen der Erzählung, das Drehbuch ›Sidonie‹, Fotos, Dokumente und Gesprächsprotokolle mit Angehörigen des Mädchens, das 1943 in Auschwitz-Birkenau ermordet worden ist.
Report
"Da Abschied von Sidonie zunehmend als Schullektüre verwendet wird, versteht sich dieses Buch als Arbeitsmittel - aber nicht nur - für Lehrer und Schüler."(ekz-Informationsdienst)
"Erich Hackl erzählt den authentischen Fall unprätentiös schlicht, wie eine Kalendergeschichte - und erzeugt heilsame Wut gegen Denunziantentum."(Stern)
"Mit großem Einfühlungsvermögen und in lakonisch knapper Sprache rekonstruiert Hackl das kurze Leben der unglücklichen Sidonie, die von einer sozialistischen Arbeiterfamilie wie eine Tochter aufgenommen wird, bis die lokalen Fürsorgebehörden das dunkelhäutige Kind gegen den verzweifelten Widerstand der Pflegeeltern vorgeblich nur zu seiner Mutter zurück, in Wahrheit aber auf den Weg nach Auschwitz schicken."(Der Spiegel)
"Man liest die Geschichte des Zigeunermädchens Sidonie mit angehaltenem Atem, als lese man ähnliches zum erstenmal, als handelte es sich um ein einmaliges Geschehen, als hätte es nicht millionenfach ähnliche Schick sale gegeben. Aber der Autor weiß und der Leser spürt: Diese Geschichte ist einmalig, so wie jedes Individuum einmalig ist."(Neue Zürcher Zeitung)