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Faszinierende Reise durch das Land der Götter, Gurus und des Ganges.Von den Berggiganten des Himalaya zu den tropischen Gebieten im Süden - Indien hat beeindruckende Landschaften zu bieten: die bizarren Wüstenregionen von Rajasthan, die gewaltigen Flussdeltas von Ganges und Brahmaputra und die steilen Felsen der Western Ghats. In krassem Gegensatz zu den ländlichen Regionen stehen die modernen Millionen-Städte wie Delhi oder Mumbai, in denen sich das Hupen der farbenfrohen Rikschas mit den meditativen Klängen aus den Tempeln vermischt. Mit eindrucksvollen Fotografien führt dieser Bildband durch das Land der Sinne. Überall finden sich prächtige Mogulbauten, hinduistische Tempelanlagen und koloniale Festungen, die zur Erkundung locken.
About the author
Johann Scheibner, ist Reisefotograf und lebt in Berlin. Er fotografiert für zahlreiche Buch- und Zeitschriftenverlage
Summary
Bilder und Begegnungen in einem Land mit viertausendjähriger Hochkultur, mehr als einer Milliarde Menschen, 550.000 Dörfern und 17 Landessprachen.
Das Riesenland Indien mit seiner viertausendjährigen Geschichte und in seiner immensen Vielfalt an heutigen Eindrücken ist ein einzigartig sinnliches Erlebnis. Neben der unbeschreiblich schönen Tempelarchitektur, deren Anblick meist auch kühl-rationalen Ungläubigen den Atem raubt, sei hier auf den einmaligen Reichtum des Klangkörpers Indien hingewiesen. Wer sich die Zeit nimmt – das ist immer eine entscheidende Voraussetzung, um das Phänomen Indien kennenzulernen – und an einem beliebigen Ort mit geschlossenen Augen auf die Geräusche der Umgebung achtet, wird die akustische Vielfalt des Landes unmittelbarer denn je erfahren: sei es das Gemurmel einer Tempelzeremonie oder das rhythmische Wäscheschlagen am Fluss, sei es das Vorbeifahren eines Ochsenkarrens oder das Stimmengewirr auf dem Marktplatz. Im Vergleich dazu ist die westliche Klangsphäre fast nur noch auf diffuse Motorengeräusche reduziert.
Dieses Buch zeigt mit seinen Bildern, dass das Reisen durch Indien ebenso faszinierend wie zuweilen verwirrend ist. Fotofans sind begeistert von den unzähligen farbenfrohen Festen, von höchsten Himalaja-Bergen, von Indiens unerschöpflichem Füllhorn eindrücklichster Motive. Spirituell Interessierte fühlen sich von Hindu- und Buddha-Heiligtümern überwältigt. Und nicht nur Indiens Kultur, sondern auch die indische Küche zählt zu den abwechslungsreichsten der Erde, so dass sich eigentlich kaum ein interessanteres Reiseziel denken lässt.
Trotz aller für Indien so charakteristischen Unterschiede und Widersprüche strahlt das Land eine über Jahrtausende gewachsene, scheinbar in sich ruhende Einheit aus. Nehru, Indiens erster Ministerpräsident, hat dieses spezifisch indische Phänomen von Einheit in der Vielfalt inmitten einer uralten Kultur und Geschichte am treffends-ten formuliert: Indien ist eine kulturelle Einheit inmitten von Vielfalt, ein Bündel von Widersprüchen, zusammengehalten von starken, unsichtbaren Fäden. Um sie herum ist die flüchtige Eigenart einer alten Legende; ihr Geist ist von etwas verzaubert. Sie ist ein Mythos, ein Traum und eine Vision – und doch sehr real und gegenwärtig.
Machen wir uns nun auf die Reise durch ein Land, das uns zu fast jeder Minute lehrt, dass eine der schönsten Eigenschaften des Menschen das Staunen ist!