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Das "Genie unter Preußens Herrschern"
Friedrich II. der Große (1712-1786), volkstümlich der "Alte Fritz" genannt, wurde schon zu Lebzeiten zum Mythos. Vor dem Hintergrund der Geschichte des 18. Jahrhunderts zeigt der Autor den König und Staatsmann, den Feldherrn und Philosophen, den Schöngeist und den "privaten" Friedrich. Nach einer durch den eskalierenden Konflikt mit seinem Vater Friedrich Wilhelm I. schwierigen Jugend und den von hemmungslosem und persönlich motiviertem Expansionsdrang geprägten ersten Regierungsjahren wuchs Friedrich II. in eine Herrschaftsauffassung hinein, die sich an den Erfordernissen des Staates orientierte. Aus dem jungen Mann, der völlig verzweifelt der Hinrichtung seines besten Freundes wegen Hochverrats zusehen musste, wurde ein König, der sich von den Prinzipien einer nüchtern und kalkulierbaren Politik führen ließ.
About the author
Johannes Kunisch war bis zu seiner Emeritierung o. Professor für Neuere Geschichte an der Universität zu Köln. Er ist Vorsitzender der Preußischen Historischen Kommission in Berlin. Zahlreiche Fach-Veröffentlichungen.
Summary
Das »Genie unter Preußens Herrschern«
Friedrich II. der Große (1712-1786), volkstümlich der »Alte Fritz« genannt, wurde schon zu Lebzeiten zum Mythos. Vor dem Hintergrund der Geschichte des 18. Jahrhunderts zeigt der Autor den König und Staatsmann, den Feldherrn und Philosophen, den Schöngeist und den »privaten« Friedrich. Nach einer durch den eskalierenden Konflikt mit seinem Vater Friedrich Wilhelm I. schwierigen Jugend und den von hemmungslosem und persönlich motiviertem Expansionsdrang geprägten ersten Regierungsjahren wuchs Friedrich II. in eine Herrschaftsauffassung hinein, die sich an den Erfordernissen des Staates orientierte. Aus dem jungen Mann, der völlig verzweifelt der Hinrichtung seines besten Freundes wegen Hochverrats zusehen musste, wurde ein König, der sich von den Prinzipien einer nüchtern und kalkulierbaren Politik führen ließ.
Report
"Johannes Kunisch gelingt es vorzüglich, die Probleme der vormodernen Kriegsführung darzustellen und in die diplomatischen Ränkespiele zwischen den Großmächten, die in wechselnden Koalitionen mitmischen wollten, einzuführen. (...) Das informative und gut geschriebene Buch verschafft einen klaren, von Apologetik freien Blick auf eine untergegangene Welt und eine ebenso großartige wie zwiespältige Person."
Tages-Anzeiger