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Sportliche Wettkämpfe mit deutsch-österreichischer Beteiligung ziehen den Sportanhänger immer in ihren Bann. In Österreich trifft dies im Besonderen für fußballerische Auseinandersetzungen zu. Der 3:2-Erfolg der österreichischen Nationalmannschaft über Deutschland bei der WM in Argentinien 1978 ist in Österreich längst zum Inbegriff rotweißroten Nationalstolzes geworden. Die fußballerischen Beziehungen der ungleichen Brüder waren im Laufe des 20. Jahrhunderts jedoch zahlreichen Veränderungen unterworfen: Kann vor 1938 von einer traditionellen Erbfeindschaft noch keine Rede sein, stellte die nationalsozialistische Herrschaft die Weichen für zukünftige Aufeinandertreffen.
Die Studie basiert auf der Auswertung deutscher und österreichischer Zeitungen und untersucht den jeweiligen Stellenwert von Sporterfolgen gegen den Nachbarn. Eingebettet in das politische Geschehen der Zeit erweitert Christian Mathies mit dieser fundierten Untersuchung die bislang politisch-wirtschaftlich ausgerichteten Studien des deutsch-österreichischen Verhältnisses durch einen originellen Ansatz.
