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Die Kindheit eines kleinen amerikanischen Jungen in Paris, am Beginn des 20. Jahrhunderts. Julien Green lässt in seinen Erinnerungen die"Belle Époque"auferstehen: das Klappern der Pferdehufe auf dem Pflaster, den Alltag ohne Radio und Telefon, die Schrecken eines strengen, unmenschlichen Schulsystems und die Geborgenheit in der bürgerlichen Familie. Erst als Frankreich in den Ersten Weltkrieg zieht, bricht auch für ihn ein neues Zeitalter an. Ein wunderbares Buch über eine versunkene Welt: Zeitdokument, Entwicklungsroman, Hymnus auf das Glück der Kindheit und ein großes Lesevergnügen.
About the author
Julien Green wurde am 6.September 1900 in Paris geboren. Nach einem Studienaufenthalt in den USA kehrte er 1922 nach Paris zurück, hier erschienen auch seine ersten beiden Veröffentlichungen, darunter die Romane "Mont-Cinere" und "Leviathan".§Während einer USA-Reise wurde Green vom Ausbruch des zweiten Weltkrieges überrascht und verbrachte daher einige Zeit als Lehrer am College in Baltimore. 1945 kehrte er nach Paris zurück und blieb dort, nur unterbrochen von zahlreichen Reisen, bis zu seinem Tod.§Julien Green erhielt viel renommierte Preise und war seit 1971 Mitglied der Academie Francaise.§Er starb am 13.08.1998 in seiner Pariser Wohnung.§Schon seit Erscheinen seines ersten Buches, 1926 auch in Deutschland, hatte er enthusiastische Leser wie Walter Benjamin, Klaus Mann und Hermann Kesten. Seine Bücher sind geprägt von Leidenschaft und Askese, atmosphärisch dichter Beschreibung und psychologischem Scharfblick.
Elisabeth Edl, 1956 in der Steiermark geboren, ist Romanistin und Übersetzerin vor allem von Klassikern aus dem 19. und 20. Jahrhundert. Sie wurde mit dem Petrarca-Übersetzer-Preis, dem Johann-Heinrich-Voß-Preis und 2006 mit dem Österreichischen Staatspreis ausgezeichnet. 2014 erhielt sie den Romain-Rolland-Preis für deutsch-französische Literaturübersetzungen.
Summary
Die Kindheit eines kleinen amerikanischen Jungen in Paris, am Beginn des 20. Jahrhunderts. Julien Green lässt in seinen Erinnerungen die "Belle Époque" auferstehen: das Klappern der Pferdehufe auf dem Pflaster, den Alltag ohne Radio und Telefon, die Schrecken eines strengen, unmenschlichen Schulsystems und die Geborgenheit in der bürgerlichen Familie. Erst als Frankreich in den Ersten Weltkrieg zieht, bricht auch für ihn ein neues Zeitalter an. Ein wunderbares Buch über eine versunkene Welt: Zeitdokument, Entwicklungsroman, Hymnus auf das Glück der Kindheit und ein großes Lesevergnügen.
Report
"Green musste sich nicht empor schreiben: er fing an der Spitze an. (...) Weil er ganz sachlich und ohne stilistische Anstrengung schrieb, gelang Julien Green mit seinen Erinnerungen ein kleines Meisterwerk." Wolf Lepenies, Die Welt, 13.08.08 "Es ist ein ernstes, aber auch sehr gütiges, warmes, liebevolles Buch - und manchmal furchtbar komisch." Elke Heidenreich, Lesen!, ZDF, 05.09.08 "In seinen Jugenderinnerungen erweckt Julien Green das Flair einer verlorenen wunderbaren Welt wieder zum Leben. Ein Buch von betörendem Charme und einer Sehnsucht, die ansteckt." Fritz J. Raddatz, Die Zeit, 18.09.08 "Es ist ein wunderbares Werk - berückend in seiner Leichtigkeit, in seiner Farbigkeit." Manfred Papst, Neue Zürcher Zeitung, 31.08.08 "Dieses Allegro animato ma con elegia, das die Erzählung durchherrscht, verschafft ein Lektüreerlebnis, das rasch Verlagen nach mehr weckt. Für all jene, denen Green-Land bislang noch ein unbekannter literarischer Kontinent ist, ist dieses Buch deshalb als Einladung für eine Entdeckungsreise wärmstens zu empfehlen." Johannes Willms, Süddeutsche Zeitung, 27./28.09.08