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Summary
China ist mit Riesenschritten zu einer Grossmacht mit globalen Ambitionen geworden. Seinem rasanten wirtschaftlichen Aufstieg stehen grosse innere Probleme gegenüber: gesellschaftlich, politisch, ökologisch. Urs Schoettli, Korrespondent der 'Neuen Zürcher Zeitung' in Peking, führt in die Geschichte und die Gegenwart Chinas ein, kompetent und spannend wie kaum ein anderer.
Additional text
China ist mit Riesenschritten zu einer Grossmacht mit globalen Ambitionen geworden. Seinem rasanten wirtschaftlichen Aufstieg stehen grosse innere Probleme gegenüber: gesellschaftlich, politisch, ökologisch. Urs Schoettli, Fernostkorrespondent der «Neuen Zürcher Zeitung», führt in die Geschichte und die Gegenwart Chinas ein, kompetent und spannend wie kaum ein anderer.
Die Renaissance des Reichs der Mitte ist für alle Staaten von Bedeutung. Der wirtschaftlichen und sozialen Modernisierung steht aber ein gefährlicher politischer Reformstau gegenüber. Das Riesenland sieht sich mit gewaltigen Umweltproblemen, einem eskalierenden Reichtumsgefälle und wachsenden sozialen Spannungen konfrontiert. Die westlichen Industriestaaten leiden unter der Abwanderung von Jobs ins Billiglohnland China. Die USA befürchten, dass China zu einer für sie bedrohlichen Macht aufsteigen wird. Die Weltgemeinschaft muss ein Interesse an einem stabilen, wohlhabenden und friedlichen China haben. Chaos in einem Land mit 1,3 Milliarden Menschen würde die ganze Erde in Mitleidenschaft ziehen. China hatte während der letzten zwei Jahrhunderte eine turbulente Geschichte. Dies muss Anlass für eine differenzierte Beurteilung der Risiken und Chancen in Chinas künftiger Entwicklung sein.
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«Das Hochglanz-China der Wolkenkratzer und das ländliche China der Bauern stehen in einem Spannungsverhältnis, das dramatische Züge aufweist. Das Riesenland sieht sich mit wachsenden sozialen Spannungen, einem gefährlichen politischen Reformstau und gewaltigen Umweltproblemen konfrontiert. Die Widersprüche sind eklatant. Werden sie nicht gelöst, wird das Folgen für den Rest der Welt haben.»
Urs Schoettli