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In Wertschöpfungspartnerschaften kann weder auf gewachsene Sozialbeziehungen noch auf hierarchische Anordnungen zurückgegriffen werden. Aufgaben des Wissensmanagements erweisen sich daher in dieser besonderen Form von Unternehmenskooperationen als besonders problematisch.
Malte L. Peters analysiert mithilfe von realwissenschaftlichen Theorien, inwiefern Vertrauen eine Voraussetzung für den Transfer von retentivem Wissen in Wertschöpfungspartnerschaften darstellt. Er überführt die Erkenntnisse in einen theoretischen Bezugsrahmen und entwickelt mithilfe einer fuzzyfizierten Variante des Analytic Network Process ein Instrument zur Messung des Vertrauens von Wertschöpfungspartnern. Auf der Basis der Data Envelopment Analysis entwickelt er weiterführend ein Instrument, das die Effizienz von Maßnahmen zu Vertrauensaufbau und -erhaltung in Wertschöpfungspartnerschaften messbar macht.
List of contents
Exposition.- Entfaltung terminologischer und konzeptioneller Grundlagen.- Analyse von Vertrauen als Voraussetzung des Transfers retentiven Wissens auf Basis realwissenschaftlicher Theorien.- Überführung der Erkenntnisse in einen theoretischen Bezugsrahmen.- Operationalisierung der Erkenntnisse aus dem theoretischen Bezugsrahmen für die betriebliche Praxis.- Fazit.
About the author
Prof. Dr. Claus Steinle hat den Lehrstuhl für Unternehmensführung und Organisation an der Universität Hannover inne und ist Schirmherr des Vorbereitungskurses "Controller IHK" des Management Instituts Herrenhausen.
Univ.-Prof. Dr. Stephan Zelewski lehrt an der Universität Duisburg-Essen Betriebswirtschaftslehre. Er leitet dort am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften, Campus Essen, das Institut für Produktion und Industrielles Informationsmanagement; zugleich ist er Mitglied sowohl des Essener Institute of Business and Economic Studies (IBES) als auch des Essener Institute for Computer Science and Business Information Systems (ICB). Seine Hauptarbeitsgebiete erstrecken sich auf Produktionsmanagement und Produktionstheorie, betriebliches Wissensmanagement, Künstliche Intelligenz und ihre betriebswirtschaftlichen Anwendungen (insbesondere Wissensbasierte Systeme und Multi-Agenten-Systeme), Einsatz moderner Computertechniken im Produktionsbereich, Operations Research sowie Wissenschaftstheorie. Zelewski hat zahlreiche Beiträge in renommierten wissenschaftlichen Zeitschriften u.a. in der Zeitschrift für Betriebswirtschaft, in der Zeitschrift Die Betriebswirtschaft und im International Journal of Production Research verfasst; er ist Mitherausgeber zweier wissenschaftlicher Buchreihen im Gabler Verlag und im Teubner Verlag. Darüber hinaus ist er Fachgutachter für mehrere wissenschaftliche Organisationen, u.a. für die Deutsche Forschungsgemeinschaft. An der Nahtstelle zwischen Hochschulen und Wirtschaft unterstützt er Existenzgründungen aus dem Hochschulbereich, u.a. durch Mitgliedschaft im Vergabeausschuss von PFAU-Stipendien des Landes Nordrhein-Westfalen und aktive Begleitung von drei Ausgründungen (Spin-offs) aus den Universitäten Essen und Leipzig.
Summary
In Wertschöpfungspartnerschaften kann weder auf gewachsene Sozialbeziehungen noch auf hierarchische Anordnungen zurückgegriffen werden. Aufgaben des Wissensmanagements erweisen sich daher in dieser besonderen Form von Unternehmenskooperationen als besonders problematisch.
Malte L. Peters analysiert mithilfe von realwissenschaftlichen Theorien, inwiefern Vertrauen eine Voraussetzung für den Transfer von retentivem Wissen in Wertschöpfungspartnerschaften darstellt. Er überführt die Erkenntnisse in einen theoretischen Bezugsrahmen und entwickelt mithilfe einer fuzzyfizierten Variante des Analytic Network Process ein Instrument zur Messung des Vertrauens von Wertschöpfungspartnern. Auf der Basis der Data Envelopment Analysis entwickelt er weiterführend ein Instrument, das die Effizienz von Maßnahmen zu Vertrauensaufbau und -erhaltung in Wertschöpfungspartnerschaften messbar macht.