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Der Autor plädiert in diesem Buch für eine taugliche Erziehung - die es freilich nicht geben kann, ohne daß man eine Vorstellung vom Guten Leben hat, von der "besseren Welt". Er beschränkt und umgrenzt die Zuständigkeit der Pädagogik für diese Frage und gibt ihr gleichzeitig deutliche Maßstäbe für ihre Arbeit an die Hand. Wer die kommende Generation auf die Zukunft vorbereiten will, muss ein klares Bewusstsein von den schwierigen Aufgaben unserer Gesellschaft haben. Mit diesen beginnt das Buch; mit einer Prüfung der Zuständigkeit und der Verfahren der Pädagogik fährt es fort; es schließt mit einem Ausblick auf zwei weitere beteiligte Instanzen, die Politik, verwirklicht in der parlamentarischen Demokratie, und die Regligion, vermittelt im schulischen Unterricht. In einem Nachspiel nimmt es die Eingangsfrage - was wir wollen sollen - in eine andere Frage mit auf: Was wir wollen wollen.
About the author
Hartmut von Hentig, geboren 1925 in Posen, Professor emeritus für Pädagogik an der Universität Bielefeld, war bis 1987 Wissenschaftlicher Leiter der Laborschule und des Oberstufen-Kollegs des Landes Nordrhein-Westfalen.
Summary
An welchen Werten soll sich die Gesellschaft im 21. Jahrhundert orientieren? Wer bestimmt sie, wer soll sie vermitteln? Immer öfter ist davon die Rede, daß es unserer Jugend an Orientierung mangele. In einem Land, in dem die Politik den Blick auf das Gemeinwohl verloren hat und die Kirchen kaum noch über nennenswerten Einfluß verfügen, fordert Hentig alle gesellschaftlichen Gruppen auf, sich wieder an der Wertediskussion zu beteiligen. Erst dann kann die Pädagogik diese auch vermitteln.
Report
"Das Buch setzt einen markanten Kontrapunkt in einer sonst oft erstaunlich seichten Debatte." Neue Zürcher Zeitung