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Den Alltag auffällig zu machen und ihn als Bezugspunkt der Medienkommunikationsforschung in den Blick zu rücken, ist Ziel des vorliegenden Bandes. Im ersten Teil werden Konstruktionen von Alltag in medialen Deutungsangeboten thematisiert: Alltag in den Medien wird u.a. anhand von Reality-TV, Geschlechterinszenierungen in Serien sowie Konventionen im Journalismus untersucht. In den Beiträgen des zweiten Teils stehen Prozesse der Medienaneignung in Alltagskontexten im Mittelpunkt: Um Medien im Alltag zu beleuchten, wird der Gebrauch von Print-, Digital- und anderen Medien in ihrer Verflechtung mit alltäglichen Praktiken analysiert. Die versammelten Beiträge stellen dabei vielfältige Theoriebezüge her, so zu den Cultural Studies, den Gender Media Studies und den Arbeiten von Pierre Bourdieu.
List of contents
Den Alltag auffällig machen. Impulse für die Medienkommunikationsforschung.- Den Alltag auffällig machen. Impulse für die Medienkommunikationsforschung.- Alltag in den Medien.- Wissensordnungen im Alltag: Offerten eines populären Genres.- Aushandlungsprozesse im Alltag: Jugendliche Fans von Castingshows.- Der gefährdete Alltag. Oder: Wie "Aktenzeichen XY ... ungelöst" die Welt sieht.- "Desperate Housewives" - Dimensionen weiblichen Alltags.- Das Alltägliche im Nicht-Alltäglichen. Geschlecht, Sexualität und Identität in "The L Word".- "Initiative für wahre Schönheit" - Die Rückkehr des Alltagskörpers in die idealisierte Körperwelt der Werbung.- Fernab vom Alltag: Journalismus und seine Realitätskonstruktionen.- Vom hohen Anspruch des 'Banalen'. Was Journalistinnen und Journalisten über Lebensnähe von der Alltagsgeschichte lernen können.- Medien im Alltag.- Das Besondere im Alltäglichen: Frauenzeitschriftenrezeption zwischen Gebrauch und Genuss.- "Aufgeschriebene Männerabende". Eine qualitative Studie zu den Nutzungsmotiven von Männermagazin-Lesern.- Zwischen Popularität und Abwertung: Zur Bedeutung der "Bild-Zeitung" im Alltag ihres Publikums.- Räumliche Arrangements zwischen Fragmentierung und Gemeinschaft: Internetnutzung im häuslichen Alltag.- "Hello Kitty" im japanischen Medienalltag. Zur Integration mobiler Kommunikationstechnologien in alltagskulturelle Praktiken der Verniedlichung.- Die kommunikative Vernetzung in der Diaspora: Integrations- und Segregationspotenziale der Aneignung digitaler Medien in ethnischen Migrationsgemeinschaften.- "Man ist einfach rund um die Uhr Führungskraft". Eine qualitative Studie zur Mediennutzung von Frauen in Führungspositionen.- Arbeitslose und Mediennutzung -Genderspezifische Betrachtung einer besonderen Nutzergruppe.
About the author
Jutta Röser (Univ.-Prof. Dr.) ist als Professorin für Kommunikationswissenschaft an der Leuphana Universität Lüneburg tätig. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Publikums- und Rezeptionsforschung, Cultural Studies und kommunikationswissenschaftliche Geschlechterforschung sowie Medientechnologien im Alltag und Mediatisierungsprozesse.
Tanja Thomas, Dr. phil., Medienwissenschaftlerin, promovierte in Tübingen und ist zurzeit wissenschaftliche Mitarbeiterin des Instituts für Medien- und Kommunikationswissenschaft an der TU Ilmenau.
Corinna Peil (Dr. phil.) forscht und lehrt im Bereich Kulturwissenschaften an der Leuphana Universität Lüneburg. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Mobilkommunikation und digitale Medien in Alltagskontexten.
Foreword
Zur Bedeutung des Alltags in den Medien und bei der Mediennutzung
Report
"Dem Herausgeberwerk 'Alltag in den Medien - Medien im Alltag' gelingt eine anschauliche Betrachtung des Themenfeldes rund um Medien und Alltag." merz - medien + erziehung, 2-2012