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Mit dem Ende der Herrschaftsblöcke verschwand auch die "Dritte Welt", und die entstandene polyzentrische Konstellation gab den Weg für einen zweiten Schub der Globalisierung frei. Parallel zu den westlichen Machtzentren und ihren Akteuren traten zunehmend asiatische und mittelöstliche Akteure auf, die nun als Konkurrenten wie als Partner gleichermaßen agieren. Dabei hängt die Fähigkeit, die Probleme der Weltgesellschaft und Weltwirtschaft zu lösen, nicht nur von der Selbstorganisation ab, sondern auch von dem Willen zur Kooperation untereinander. Es gilt also, das Vernetzungspotential der vielfältigen Akteure auszuschöpfen.
Die Beiträge in diesem Band untersuchen unter politischer, wirtschaftlicher und christlich-ethischer Perspektive sowie europäischer und afrikanischer Sicht den vor diesem Hintergrund veränderten Begriff von "Entwicklung" - mit Armatya Sen zu verstehen als die Ausweitung von Freiheit, aber auch als Forderung von Gerechtigkeit.
List of contents
Entwicklungspolitik heute - die veränderte Lage Politische und wirtschaftliche Perspektiven.- Die zweite Globalisierung.- Harte und weiche Kulturen.- Gegen marktradikale Globalisierung.- Auf dem Königsweg in die Sackgasse?.- Hope for Africa..- Die globale Zeche in Zahlen.- Ökumenische Perspektiven.- Konfession gegen Professionalisierung?.- Kirchliche Weltverantwortung im Licht der Ökumene.- Kirchliche Perspektiven.- Globalisierung und Religionen.- Hoffnung nach fünfunddreißig Jahren?.- Partnerschaft und Nähe zur Basis.- Zivilgesellschaftliche Perspektiven.- Akteure der Zivilgesellschaft.- Lernen für eine zukunftsfähige Entwicklung.- Passt der Globus in die Nische?.- Migration und Integration als Chance.- Frauen als Akteurinnen wirtschaftlicher und sozialer Entwicklung.- Privatwirtschaft und Umweltschutz.- Von Eugen Rosenstock-Huessy zu Hartmut von Hentig.
About the author
Hans Norbert Janowski, geb. 1938 in Stettin. Studium der Theologie, Philosophie und Soziologie in Bonn, Göttingen, Tübingen und Heidelberg. Pfarrer und Journalist. Von 1967 1993 Redakteur/Chefredakteur der Evangelischen Kommentare. Monatsschrift zum Zeitgeschehen in Kirche und Gesellschaft in Stuttgart. 1993 bis 2002 Direktor des Gemeinschaftswerks der Ev. Publizistik in Frankfurt/M. und von 1993 97 Rundfunkbeauftragter des Rates der EKD. Viele journalistische und wissenschaftliche Publikationen zu theologischen, kirchlichen, medien- und gesellschaftspolitischen, bes. entwicklungspolitischen Fragen,
Summary
Mit dem Ende der Herrschaftsblöcke verschwand auch die „Dritte Welt“, und die entstandene polyzentrische Konstellation gab den Weg für einen zweiten Schub der Globalisierung frei. Parallel zu den westlichen Machtzentren und ihren Akteuren traten zunehmend asiatische und mittelöstliche Akteure auf, die nun als Konkurrenten wie als Partner gleichermaßen agieren. Dabei hängt die Fähigkeit, die Probleme der Weltgesellschaft und Weltwirtschaft zu lösen, nicht nur von der Selbstorganisation ab, sondern auch von dem Willen zur Kooperation untereinander. Es gilt also, das Vernetzungspotential der vielfältigen Akteure auszuschöpfen.
Die Beiträge in diesem Band untersuchen unter politischer, wirtschaftlicher und christlich-ethischer Perspektive sowie europäischer und afrikanischer Sicht den vor diesem Hintergrund veränderten Begriff von „Entwicklung“ - mit Armatya Sen zu verstehen als die Ausweitung von Freiheit, aber auch als Forderung von Gerechtigkeit.
Foreword
Auf dem Weg zur nachhaltigen Entwicklung?
Additional text
"Insgesamt gibt der Sammelband [...] den Blick frei auf die derzeitigen Herausforderungen, von wirtschaftlichen und sozialen Themen über die Umweltporblematik bis hin zur integrierenden und destruktiven Valenz von Religion und Militär. Er leistet damit einen Beitrag zu einer neuen Sicht auf verschiedene Aspekte heutiger Entwicklungspolitik." Neue Zürcher Zeitung, 28.11.2008
Report
"Insgesamt gibt der Sammelband [...] den Blick frei auf die derzeitigen Herausforderungen, von wirtschaftlichen und sozialen Themen über die Umweltporblematik bis hin zur integrierenden und destruktiven Valenz von Religion und Militär. Er leistet damit einen Beitrag zu einer neuen Sicht auf verschiedene Aspekte heutiger Entwicklungspolitik." Neue Zürcher Zeitung, 28.11.2008