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Der Roman Das Gute erzählt die Geschichte der Zürcher Familie Frauenlob-Gerber. Er setzt mit dem Besuch Kaiser Wilhelms 1912 in Zürich ein, handelt über vier Generationen und endet hundert Jahre später im nahen 2012. Das Gute und Die Familie ziehen sich als Grundthemen durch die Leben der Frauenlob-Gerbers, einer Familie aus dem bürgerlichen Mittelstand. Sie glauben an das Gute im Menschen, an den guten Willen aller Menschen, an die gute Sache und an einen guten Gott. Sie kultivieren die Idee von der zwingenden Einheit der Familie. Aber alle Frauenlob-Gerbers scheitern kläglich an der Realität. In der dritten Generation bricht auf, was sich lange abgezeichnet hat. Max' Glaube an das Gute erleidet in den Gewaltexzessen des Globuskrawalls Schiffbruch, Regulas Glaube an das Gute und die Sache der Frau mündet in Sektiererei und Wahnsinn. Felix - begnadeter Journalist und Bonvivant - flieht das fundamentalistische Denken in der Medienszene und wagt den Sprung aus der helvetischen Enge nach Deutschland.
About the author
Kaspar Schnetzler lebt in Zürich. Er schreibt Romane, Erzählungen, Lyrik, Essays, Theaterstücke und Journalistisches. Ausgezeichnet wurde er mit einem Preis der Schweizerischen Schillerstiftung, dem Zürcher Journalistenpreis, einer Ehrengabe des Kantons Zürich.
Summary
Der grosse Zeit-, Familien- und Epochenroman von Kaspar Schnetzler, dem Autor der Romane »Die Gilde«, »Kaufmann und das Klavierfräulein«, »Nach Berlin«, »Das Modell« und »Glocken und Kanonen«.
Eine Zeitreise von 1912 bis 2012 auf den Spuren von vier Generationen der Familie Frauenlob-Gerber. Eine Zeitreise auch entlang den historischen Grenzmarken der Welt im Grossen und im Kleinen, oder wie es der italienische Schriftsteller und Essayist Claudio Magris so treffend nannte: en gros und en détail.
Auf 626 Seiten entwirft der 1942 als Stadtzürcher geborene Kaspar Schnetzler ein packendes Zeit- und Sittenbild der grössten Schweizer Stadt, gespiegelt an den Ereignissen der Schweiz und Europas im 20. Jahrhundert. Eine urbane Mentalitätsgeschichte. Die kleinbürgerliche Sicht auf die Welt, wie sie istund wie man sie gerne hätte. Nur eine Lebensaufgabe im Zentrum: Die Suche nach dem 'Guten'. »Die Frauenlob-Gerbers leben im Glauben an das Gute – und sterben daran.«
So wurde Zürich noch nicht erzählt. Welthaltig und intim zugleich.
Kaspar Schnetzler zählt mit seiner Zürich-Tetralogie zweifellos zu einem der bedeutenden Chronisten Zürichs, der Schweiz, des deutschsprachigen Mentalitätsraumes.