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Tim Krabbés autobiographischer Roman aus dem Jahr 1978 ist der literarische Radsportklassiker schlechthin. Man glaubt förmlich mitzufahren bei diesem Rennen im Süden Frankreichs - durch Hitze und Regen, schweißtreibende Aufstiege und eiskalte Abfahrten, am Rande der Erschöpfung, bis zum spannenden Finish.
About the author
Tim Krabbé, geboren 1943 in Amsterdam, zählt zu den erfolgreichsten Autoren der Niederlande. Er veröffentlichte Romane, Kurzgeschichten, Schachbücher und Artikel in renommierten Zeitungen und Magazinen.
Summary
Tim Krabbés autobiographischer Roman aus dem Jahr 1978 ist der literarische Radsportklassiker schlechthin. Man glaubt förmlich mitzufahren bei diesem Rennen im Süden Frankreichs - durch Hitze und Regen, schweißtreibende Aufstiege und eiskalte Abfahrten, am Rande der Erschöpfung, bis zum spannenden Finish.
Report
"Über Sport einen Roman zu schreiben, ist vielleicht noch schwieriger, als die entsprechenden Bewegungsabläufe in einer Fotografie einzufrieren. Erst die Bewegung und die dafür notwendige Biegsamkeit, Dynamik, Kraft und Ausdauer ermöglichen den Sport und machen ihn in seiner Vollendung zu einer Kunst, die gerade in ihrer niemals ruhenden Unmittelbarkeit sprachlich schwer nachzubilden scheint. Vor allem mangelt es an Versuchen, das Bewegungsgeschehen selbst in die erzählerische Zeitlupe zu nehmen. Dem Niederländer Tim Krabbé ist mit seinem Roman von 1978 über ein von ihm absolviertes Radrennen dieses Kunststück geglückt wie vielleicht niemandem zuvor. (...) Der Streckenverlauf bestimmt das Erzähltempo, der Leser sitzt von Anfang an mit im Sattel und tritt im Takt der Beine des Erzählers. Zwei Seiten, und man ist mitten drin im Peloton, keucht mit auf den Kletterpartien, jagt seinen Puls hoch bei Ausreißversuchen, wagt keinen Blick zurück beim Wahnsinn der Abfahrten, wenn im Augenwinkel Landschaften vorbeifliegen. (...) Wundgerieben von den Strapazen und berauscht von der schieren Belastbarkeit seines Körpers, vom Rhythmus der Bewegung, kommt Krabbé der Magie des Sports auf die Spur, aus der sich die Sehnsucht speist, einmal ein Held sein zu dürfen ..." (Die Welt)