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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: gut, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Institut für deutsche Sprach- und Literaturwissenschaft), Veranstaltung: DDR- Literatur, 12 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Erzählung Der geteilte Himmel erschien im Jahre 1963 und brachte der bis dahin noch sehr unbekannten Autorin Christa Wolf ihren nationalen und internationalen Durchbruch als Prosaschriftstellerin. Der geteilte Himmel ist wie viele Werke von Christa Wolf als die Verarbeitung bestimmter eigener biographischer Situationen zu betrachten. In der Zeit von 1959 bis 1962 lebte die Schriftstellerin mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern in der Industriestadt Halle und arbeitete dort beim Mitteldeutschen Verlag als freie Lektorin. Gemäß den literaturpolitischen Forderungen des Bitterfelder Weges ging sie in das Waggonwerk Ammendorf, wurde dort Mitglied in einer Brigade, übernahm dann schließlich die Leitung eines Zirkels schreibender Arbeiter und nahm dann 1959 an der Autorenkonferenz in Bitterfeld teil. Warum gerade Der geteilte Himmel in Ost und West großes Aufsehen erregte, und ob diese Erzählung als typischer Beitrag zur Literatur des Bitterfelder Weges1 zu verstehen ist, gilt es zu untersuchen. In dem ersten Teil habe ich mich mit den literaturtheoretischen und entstehungsgeschichtlichen Hintergründen der Erzählung befasst, um dann später die Erzählung genau erörtern zu können. Hierzu habe ich mich zunächst einer kurzen Darstellung des Sozialistischen Realismus und der literaturpolitischen Bewegung des Bitterfelder Weges bedient. Im zweiten Abschnitt habe ich mich dann mit der konkreten Untersuchung des Werks hinsichtlich des strukturellen Aufbaus der Erzählung, der vorkommenden Personen mit deren Charakteristika und ihren Funktionen innerhalb der Erzählung befasst, die dann mit einem Überblick über mögliche Aussagen von Motiven und Symbolen abschließt.