Sold out

Der Idiot - Roman in vier Teilen. Nachbemerk. v. Michael Wegner

German · Paperback / Softback

Description

Read more

Als Fürst Myschkin, letzter Sproß eines alten Adelsgeschlechts, nach langem Aufenthalt in einer Schweizer Heilanstalt im Zug die Bekanntschaft des Kaufmanns Rogoshin macht, ahnt er nicht, wie schicksalhaft diese Begegnung für ihn sein soll. Durch Rogoshin lernt er die ungewöhnlich schöne Nastassja Filippowna kennen und Aglaja, die Tochter des Generals Jepantschin. Von nun an bestimmen zwei starke Empfindungen sein Verhalten: die Liebe zu Aglaja und das tiefe Mitleid mit Nastassja, in der er als einziger nicht die Frau von zweifelhaftem Ruf, sondern den leidenden Menschen sieht. Fürst Myschkin, in dem Dostojewski einen "vollkommen schönen", das heißt einen bescheidenen, demütigen und unschuldigen Menschen darzustellen beabsichtigte, wird hineingesogen in einen gefährlichen Strudel von Leidenschaften und Rivalitäten.

About the author

Fjodor M. Dostojewski wurde am 11. November 1821 in Moskau geboren und starb am 9. Februar 1881 in St. Petersburg. 1849 wurde er wegen angeblich staatsfeindlicher Aktivität im Petraschewski-Kreis zum Tode verurteilt, dann zu vier Jahren Zwangsarbeit in Sibirien begnadigt. 1859 kehrte er nach St. Petersburg zurück.

Summary

Als Fürst Myschkin, letzter Sproß eines alten Adelsgeschlechts, nach langem Aufenthalt in einer Schweizer Heilanstalt im Zug die Bekanntschaft des Kaufmanns Rogoshin macht, ahnt er nicht, wie schicksalhaft diese Begegnung für ihn sein soll. Durch Rogoshin lernt er die ungewöhnlich schöne Nastassja Filippowna kennen und Aglaja, die Tochter des Generals Jepantschin. Von nun an bestimmen zwei starke Empfindungen sein Verhalten: die Liebe zu Aglaja und das tiefe Mitleid mit Nastassja, in der er als einziger nicht die Frau von zweifelhaftem Ruf, sondern den leidenden Menschen sieht. Fürst Myschkin, in dem Dostojewski einen "vollkommen schönen", das heißt einen bescheidenen, demütigen und unschuldigen Menschen darzustellen beabsichtigte, wird hineingesogen in einen gefährlichen Strudel von Leidenschaften und Rivalitäten.

"Ist Tolstoi der Michelangelo des Ostens, so darf man Dostojewski den Dante dieser Sphäre nennen."
Thomas Mann, Russische Anthologie

"Alle Schriftsteller, nicht nur unsere, sondern selbst die europäischen, wer immer sich an die Gestaltung des absolut Schönen gemacht hat - er hat es nicht geschafft. Das Schöne ist ein Ideal, und das Ideal ist bislang weder bei uns noch im zivilisierten Europa annähernd bestimmt. Da es auf der Welt nur eine absolut schöne Gestalt gibt - Christus, ist die Erscheinung dieser unermeßlich und unendlich schönen Gestalt freilich ein unendliches Wunder", schrieb Fjodor Dostojewski am 13. Januar 1868 in einem Brief an seine Nichte Sonja Iwanowa.
Seine idealanthropologische Idee vom "vollkommen schönen Menschen" stand im geistigen Kontext der sechziger Jahre des 19. Jahrhunderts. Zu dieser Zeit wurde in der Öffentlichkeit über die Perspektive Rußlands und das Bild des "neuen" russischen Menschen heftig diskutiert. Deshalb erschien Dostojewski die Poetisierung seiner Idee als außerordentlich wichtig. Die Zentralgestalt seines Romans "Der Idiot", der Fürst Myschkin, war seine polemische Antwort auf die Persönlichkeitskonzepte berühmter literarischer Zeitgenossen wie Nikolai Tschernyschewski, Lew Tolstoi, Nikolai Leskow und Iwan Turgenjew.

Customer reviews

No reviews have been written for this item yet. Write the first review and be helpful to other users when they decide on a purchase.

Write a review

Thumbs up or thumbs down? Write your own review.

For messages to CeDe.ch please use the contact form.

The input fields marked * are obligatory

By submitting this form you agree to our data privacy statement.